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Babelsberg: Filmuni wird weiter ausgebaut

Land gibt 25 Millionen Euro für Erweiterungsbau

Babelsberg - Deutschlands einzige Filmuniversität in Babelsberg wird deutlich ausgebaut. Bis zum Jahresende werde das Land 25 Millionen Euro in einen Erweiterungsbau und in die digitale Infrastruktur der Filmhochschule Konrad Wolf investieren, sagte Brandenburgs Finanzminister Christian Görke (Linke) am Mittwoch nach einem Gespräch mit Hochschulpräsidentin Susanne Stürmer. Görke bekräftigte, dass das Land bis zum Ende der Legislaturperiode 2019 den Brandenburger Hochschulen insgesamt 100 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen werde.

Stürmer erklärte, dass die Hochschule mit den zusätzlichen Mitteln unter anderem drei neue Masterstudiengänge etwa zur Geschichte des Films und zur Arbeit mit Spezialeffekten eingerichtet habe. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit anderen Medienunternehmen intensiviert. Für Flüchtlinge mit entsprechendem Vorwissen werde derzeit eine Vorbereitungsklasse zur Bewerbung um einen Studienplatz aufgebaut. Nach Angaben der Präsidentin wuchs die Zahl der Studenten im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 660.

Zurzeit entsteht neben dem Hochschulbau am Filmpark ein neues Mensa- und Lehrgebäude, das im Sommer 2018 eröffnet werden soll. In dem dreistöckigen Bau sollen künftig rund 3600 Quadratmeter zusätzliche Räume für Forschungs- und Innovationsaktivitäten zur Verfügung stehen. Zudem wird dort die Mensa untergebracht. Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hatte zum Richtfest des Neubaus im Dezember betont, dass die Filmuniversität eine „Vorreiterrolle bei der Filmforschung und als kreatives Entwicklungslabor“ habe. Sie sei zentraler Motor des Medienstandortes Babelsberg. Mit dem Neubau solle die Verknüpfung von technischen und künstlerischen Fragestellungen in Forschung und Lehre gestärkt werden. Zudem sagte Stürmer, dass die Hochschule aktuell „aus allen Nähten“ platze. Die Nachfrage durch Studienbewerber sei sehr groß. Umso wichtiger sei es nun auch, dass eine neue Mensa errichtet werde.

Finanzminister Görke hatte ebenfalls die überregionale Bedeutung der Filmuniversität betont. Durch den Ausbau entstehe ein Ort, der sich ideal zum Austausch von Ideen eigne und die Kommunikation zwischen Filmschaffenden, Medien und der Öffentlichkeit fördere. Der Neubau soll über eine Brücke im ersten Obergeschoss mit dem bestehenden, markanten modernen Hauptgebäude in der Marlene-Dietrich-Allee verbunden werden. Kix/dpa

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