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Kein Weihnachtsbonus: Der "Tatort: der wüste Gobi mit dem Ermittlerpaar Lessing (Christian Ulmen) und Kira Dorn (Nora Tschirner) erreichte am 26. Dezember gerade einmal 5,9 Millionen Zuschauer.

© Anke Neugebau/MDR

Aschenbrödel, Helene Fischer, Tatort: Das haben die Deutschen zu Weihnachten im TV gesehen

Besinnliche TV-Quoten: Nicht einmal „Tatort“ und Helene Fischer kommen auf mehr als sechs Millionen Zuschauer. Auffällig quotenstark: Bundespräsident Steinmeier.

Es ist beinahe so etwas wie eine frohe Botschaft: Zu Weihnachten haben die Deutschen ihre TV-Geräte offenbar in weitaus geringerem Maße eingeschaltet als in der übrigen Zeit des Jahres. Obwohl die Sender ein zumindest in quantitativer Hinsicht opulentes Festtagsprogramm aufgefahren hatten, kam keine Sendung auf über sechs Millionen Zuschauer.

Besonders besinnlich blieben die TV-Quoten am Heiligen Abend: die meistgesehene Sendung erreichte gerade einmal 3,13 Millionen Zuschauer. Auffällig zudem: die Zuschauer schätzten an diesem Tag vor allem Klassiker: Die Liste der reichweitenstärksten Sendungen führte „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ in der ARD an – und das zur Mittagszeit. Es folgten bei den Filmen „Die Feuerzangenbowle“ (2,9 Millionen Zuschauer, ARD) sowie der erste Teil der „Sissi“-Trilogie (2,7 Millionen, ebenfalls ARD). Die ZDF-Sendung „Heiligabend mit Carmen Nebel“ schalteten etwas weniger als 2,7 Millionen Zuschauer ein.

Über den größten Zuspruch bei den Unterhaltungsformaten konnte sich am ersten Weihnachtstag erwartungsgemäß „Die Helene Fischer-Show“ freuen, die von 5,9 Millionen Zuschauern verfolgt wurde. Die Entertainerin hatte für die dreistündige ZDF-Sendung Gäste wie James Blunt, Gianna Nannini, die Kelly Family, die Kölschband Höhner, Schauspieler Matthias Schweighöfer und die Fernsehmoderatorin Barbara Schöneberger eingeladen. Dagegen fielen alle übrigen Sendungen deutlich zurück.

Der Bundespräsident auf Platz zwei am 1. Weihnachtstag

Immerhin auf dem zweiten Platz des Zuschauerinteresses fand sich die Weihnachtsansprache von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Sein Aufruf zu mehr Vertrauen in den Staat erreichte in der ARD 4,8 Millionen Menschen. Der ARD-Film „Harter Brocken: Bankraub“ im Anschluss kam auf 4,5 Millionen Zuschauer. Mit einer Quote von 3,2 Millionen ebenfalls noch sehr erfolgreich war der Digitaltrickfilm „Minions“ bei RTL, auch „Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin“ blieb mit 3,1 Millionen Zuschauern trotz x-facher Wiederholung für die ARD am ersten Weihnachtstag eine sichere Bank.

Am zweiten Weihnachtstag lieferten sich der ARD-„Tatort: der wüste Gobi“ mit Nora Tschirner und Christian Ulmen (5,92 Millionen Zuschauer) und das ZDF-„Traumschiff“ (5,4 Millionen) das Quotenduell. Es folgte „Honig im Kopf“ mit Til Schweiger und Dieter Hallervorden (Sat 1, 4,98 Millionen). Der zweite neue „Maigret“-Film mit Rowan Atkinson lag am Dienstag mit 2,54 Millionen Zuschauern (ARD) etwas besser als der erste Film mit dem ehemaligen „Mr. Bean“-Darsteller am Vortag. Aus Sendersicht gesehen war das Erste am 24. Dezember und am ersten Weihnachtstag der erfolgreichste Sender, der 26. Dezember ging an das ZDF. Kurt Sagatz

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