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Ein Taxi steht vor dem alten Flughafengebäude in Schönefeld.

© dpa

Wer befördert Fluggäste?: Einigung im Taxi-Streit am BER

Der Zank um die Beförderung der Passagiere am BER ist beigelegt. Berlin und der Landkreis Dahme-Spreewald werden dort jeweils die Hälfte der Taxen stellen.

Von Sabine Beikler

Der BER wird künftig zu gleichen Teilen durch Taxen aus Berlin und dem Landkreis Dahme-Spreewald (LDS) bedient. Nach Eröffnung des BER sind jeweils 300 Taxen aus Berlin und LDS zugelassen.

Die Höchstgrenze, bis zu der die Anzahl der Taxen theoretisch aufgestockt werden kann, wird vorerst auf 1100 Fahrzeuge, also je 550 aus Berlin und dem Landkreis LDS – zugelassen. Das ist im Kern die Vereinbarung für den künftigen Taxen-Verkehr am Flughafen BER, der von der Senatsumweltverwaltung für das Land Berlin und vom Landkreis LDS unterzeichnet wurde.

Sie tritt mit dem Tag der BER-Eröffnung, die aktuell auf den 31. Oktober festgelegt ist, in Kraft. „Wir haben ein sehr gutes Ergebnis im Interesse beider Länder erzielt“, sagte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) am Mittwoch. Mit der Vereinbarung würde der Klimaschutz gestärkt, weil Leerfahrten vermieden werden könnten.

Derzeit gibt es rund 8000 Berliner Taxen. Über das Thema Taxen am BER hat die FDP für die Sitzung des Abgeordnetenhauses an diesem Donnerstag eine Debatte als Priorität beantragt.

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Seit Jahren gab es Streit über die Abwicklung des Flugverkehrs am BER. Vor gut sieben Jahren hat LDS seine Vereinbarung gekündigt. Berlin verbannte daraufhin die Fahrer aus Brandenburg vom Flughafen Tegel.

Der Flughafen TXL soll noch bis zum 8. November betrieben werden, danach sollen alle Flugbewegungen über den neuen Airport in Schönefeld abgewickelt werden. Wegen der Coronakrise hatten Berlin, Brandenburg und der Bund auch eine vorzeitige Schließung Tegels erwogen, diese wurde von der Flughafengesellschaft wegen einer steigenden Zahl an Flügen dann wieder verworfen.

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