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Blick auf eine Rauchwolke während eines Waldbrandes im Loben-Moor zwischen Gorden-Staupitz, Hohenleipisch und Plessa.

© Veit Rösler/dpa

Waldbrandgefahr in Brandenburg: „Wir können nicht überall kontrollieren“

In drei Brandenburger Landkreisen gilt derzeit wegen der anhaltenden Trockenheit die höchste Gefahrenstufe. Behörden warnen vor Lagerfeuern und wildem Parken.

Die hohen Temperaturen locken derzeit viele Badelustige an die Seen in den Wäldern Brandenburgs. Nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten, Raimund Engel, bedenken viele Besucher dabei die derzeit hohe Waldbrandgefahr nicht ausreichend. Er warnte ausdrücklich vor Lagerfeuern und Grillen im Wald und an den Badeseen. Auch wildes Parken im Wald sei gefährlich. „Wir können nicht überall kontrollieren“, sagte Engel.

Kontrollen vor allem auch am Wochenende durchzuführen sei aufwendig. Dafür Personal der Forst- und Ordnungsämter abzustellen, sei unverhältnismäßig. Deshalb setze er auf die Vernunft der Bevölkerung und der Gäste im Land.

Seit dem vergangenen Freitag musste die Polizei in Brandenburg nach eigenen Angaben zu 31 Einsätzen an Badestellen ausrücken. „Die Bandbreite reichte von illegalen Veranstaltungen über Ruhestörung, bis hin zum Lagerfeuer“, berichtete Sprecher Torsten Herbst. Meist blieb es bei Belehrungen. Man sei „mit Augenmaß unterwegs“.

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Die anhaltende Trockenheit lässt die Waldbrandgefahr in Brandenburg steigen. Das Umweltministerium Brandenburg rief auf seiner Internetseite am Dienstag im Havelland, im Oder-Spree-Kreis mit der kreisfreien Stadt Frankfurt/Oder sowie im Landkreis Potsdam-Mittelmark mit den kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg an der Havel die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 aus.

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In sechs weiteren Regionen unter anderem in Barnim, der Uckermark und der Prignitz gilt die zweithöchste Gefahrenstufe 4. Lediglich für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz gab das Umweltministerium eine geringe Gefahr an. (dpa)

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