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Von einem Corona-Ausbruch betroffen: das Seniorenheim in Schorfheide am Werbellinsee.

© Christophe Gateau/dpa

Vier weitere Bewohner gestorben: Nun 16 Tote nach Corona-Ausbruch in Brandenburger Seniorenheim

In einem Pflegeheim am Werbellinsee sind nach einem Corona-Ausbruch vier weitere Infizierte gestorben. Sie waren zwischen 63 und 98 Jahren alt.

Das Seniorenheim in Schorfheide am Werbellinsee hat noch immer mit den Folgen eines Corona-Ausbruchs zu kämpfen. Vier weitere Bewohnerinnen und Bewohner sind inzwischen nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben, wie der Landkreis Barnim am Dienstag auf Nachfrage bestätigte.

Damit steigt die Zahl auf insgesamt 16 Tote. Die Verstorbenen seien zwei Frauen im Alter von 63 und 90 Jahren sowie zwei 81 und 98 Jahre alte Männer. Zwölf Mitarbeitende befinden sich nach wie vor in häuslicher Quarantäne. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

In dem Heim im Nordwesten Brandenburgs wird nach Angaben des Trägers das Personal seit dem Ausbruch täglich getestet. Nach Kreis-Angaben liegt die Impfquote der Mitarbeitenden laut Amtsärztin Heike Zander bei 50 Prozent.

Als Reaktion auf den Fall hatte die Landesregierung die Regeln für Pflegeheime verschärft: In Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 müssen sich nicht geimpfte oder nicht genesene Beschäftigte an jedem Tag testen lassen. Dies gilt unabhängig von der Inzidenz auch bei akuten Corona-Ausbrüchen.

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„Jetzt müssen wir besonders vulnerable Personengruppen wie Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen und Hochaltrige schützen“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). „Sie haben ein besonders hohes Risiko für schwere und auch tödliche Krankheitsverläufe.“ Deswegen werde die Testpflicht im Pflegebereich ausgeweitet. (dpa)

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