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Zwei Komparsinnen in grünen Warnwesten warten beim Probelauf im BER-Terminal 1 auf das Boarding.

© Soeren Stache/dpa

Jetzt wird's ernst: Probebetrieb im neuen Hauptstadtflughafen BER beendet

„Die Prozesse laufen stabil“: 9000 Freiwillige waren seit Juni im Einsatz, um die Abläufe am BER zu testen. Die Erfolgsquote: 82 Prozent.

Nach knapp vier Monaten ist am Donnerstag der Probebetrieb am künftigen Hauptstadtflughafen BER zu Ende gegangen. Zum Abschluss testeten nach Betreiberangaben noch einmal einige hundert Freiwillige die Abläufe im neuen Terminal. Am 31. Oktober soll der Flughafen nach jahrelangen Verzögerungen in Betrieb gehen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, die Prozesse laufen stabil“, sagte eine Sprecherin. Seit Juni waren etwa 9000 Freiwillige im Einsatz, das Unternehmen dankte nun für ihre Neugier und ihre Geduld. Eine Bilanz des Probebetriebs soll nächste Woche gezogen werden.

Geprobt wurden in den vergangenen Monaten alle Abläufe im Terminal, rund 330 Einzelprozesse. Für die Probepassagiere ging es von der Ankunft über den Check-In bis zum Gate. Statt Flugzeugen warteten dort aber Busse.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hatte die Erfolgsquote beim Probebetrieb vergangene Woche auf 82 Prozent beziffert. 80 Prozent sei das Ziel gewesen. Zugleich dämpfte er die Erwartung, dass bei der Inbetriebnahme alles glatt laufe.

„Zwei Drittel aller Umzüge sind bereits durchgeführt“

Der Umzug von schwerem Gerät wie Flugzeugtreppen oder Schlepper zum neuen Hauptstadtflughafen hat schon still und leise begonnen. „Zwei Drittel aller Umzüge sind bereits durchgeführt“, sagte Lütke Daldrup am Dienstagabend. Das letzte große Gerät werde Ende November umziehen.

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Eine Woche nach der BER-Eröffnung am 31. Oktober (hier der genaue Zeitplan) wird der Flughafen Tegel schließen. Am 8. November, einem Sonntag, soll ein Airbus der Air France als letzter TXL-Flieger nach Paris abheben. (Tsp, dpa)

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