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Blick auf das Ortseingangsschild von Finowfurt, einem Ortsteil der Gemeinde Schorfheide.

© Paul Zinken/dpa-

Bürgermeister von Schorfheide zu Missbrauchsfall in Münster: „Die Bürger sind entsetzt und erschüttert“

Einer der Tatverdächtigen im schweren Missbrauchsfall an drei Kindern in Münster kommt aus Schorfheide in Brandenburg. Seitdem das bekannt ist, herrscht hier eine bedrückte Stimmung. 

Nach der Aufdeckung des schweren Missbrauchsfall an drei fünf, zehn und 12 Jahre alten Kindern im westfälischen Münster herrscht in der brandenburgischen Gemeinde Schorfheide (Barnim) eine bedrückte Stimmung. Denn einer der Tatverdächtigen, ein 42-jähriger Familienvater, hatte dort mit seiner Frau und zwei Söhnen im Ortsteil Finowfurt gelebt. "Die Bürger sind entsetzt und erschüttert", sagte der Bürgermeister von Schorfheide, Wilhelm Westerkamp, am Montag.

Bei seinen Gesprächen mit den Bürgern sei auch Verunsicherung zu spüren, berichtete Westerkamp. "Da ist ja noch längst nicht alles ermittelt, wer weiß, was da noch alles unter dem Teppich hervorkommt", sagte er. "Hier leben ja auch viele Familien und da gibt es natürlich Sorgen."

"Von solch schrecklichen Taten liest man ja sonst nur in der Zeitung und es passiert irgendwo weit weg - und diesmal ist es mitten unter uns, hier in unserem kleinen Ort auf dem Lande", meinte der Bürgermeister. Schorfheide habe rund 10.500 Einwohner, davon mit 4850 Bürgern knapp die Hälfte im Ortsteil Finowfurt. "Der Mann war aber kein Alteingesessener, er hat seit ungefähr zwei Jahren hier gelebt."

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