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TXL sucht Anschluss. Das Viertel soll in Zukunft besser für die Stadt erschlossen werden, wenn die Landebahnen weg sind.

© Doris Spiekermann-Klaas

Ärger am Flughafen TXL: „Gravierende Verzögerung des Baubeginns"

Es gibt aktuell Unmut um die Straßenanbindung: Es fehlen Papiere, es droht Verzug. Hier ein "Checkpoint"-Blick in interne Senatspapiere.

Noch ist der Flughafen Berlin-Tegel nicht geschlossen, da droht schon Verzug bei der Nachnutzung, wie wir am Freitagmorgen im "Tagesspiegel Checkpoint" lesen können. Der Verkehrsverwaltung fehlten Daten zur künftigen Straßennutzung.

In einem internen Papier zum TXL heißt es: „Trotz umfangreichen und sehr aufwändigen, über mehrere Monate hinweg durchgeführten Untersuchungen und Abstimmungen, war es bisher nicht möglich, diesen Nachweis zu erbringen. Das hat auch zur Folge, dass die dringend notwendigen Gespräche und Verhandlungen mit dem Bund zur Entwidmung des Autobahnzubringers bisher nicht geführt werden konnten.“

Auch das Mobilitätsgesetz macht Ärger in Tegel – weil es Teilen der bisherigen Pläne entgegensteht, drohten „gravierende Verzögerung des Baubeginns der Straßen von ca. 2 Jahren“, heißt es in den Papieren weiter.

Um das zu verhindern, wurde zwischen den Senatorinnen Katrin Lompscher (Linke) und Regine Günther (parteilos, für Grüne) ein Kompromiss vereinbart: Die Anforderungen des Gesetzes werden „vollumfänglich erfüllt“, die Entwurfsplanung aus dem Jahr 2016 wird dennoch „nicht geändert“.

Ob Quadratur des Kreises oder Verwürfelung des Balls – diese Koalition kann einfach alles (jedenfalls aufschreiben).

Hier gibt es mehr aus dem "Tagesspiegel Checkpoint"

Sie wollen mehr davon? Den kompletten "Tagesspiegel Checkpoint", aus dem wir diese Nachrichten zum Flughafen TXL entnommen haben, schicken wir Ihnen immer kurz nach 6 Uhr in Ihre Mailbox. Den "Checkpoint" vom Team um Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt können Sie ganz unkompliziert bestellen unter www.tagesspiegel.de/checkpoint.

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