Offenbar liegen die Nerven blank: Die unter Hehlerei-Verdacht stehende Pharmafirma Lunapharm soll versuchen, Politiker einzuschüchtern.
Pharmaskandal
Lunapharm konnte gestohlene Krebsmedikamente wegen Versäumnissen der Aufsichtsbehörden in Brandenburg deutschlandweit vertreiben. Das zuständige Brandenburger Landesamt erhielt schon vor Jahren Hinweise dazu, blieb aber lange untätig.
Aktuelle Artikel
Brandenburger Experten erörtern in Potsdam Fortschritte in der Krebsmedizin. Überschattet wird der Fachkongress von der Lunapharm-Affäre, die viele Patienten, aber auch Ärzte verunsichert hat
Nach dem Lunapharm-Skandal gibt es erneut einen Fall von Arzneimittelfälschung. Die Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelt.
Im Finanzausschuss des Landtags wurde über einen Prüfbericht zu Fachaufsichten in Brandenburgs Ministerien diskutiert. Rechnungshofchef Christoph Weiser fand dabei deutliche Worte.
Susanna Karawanskij führt nach dem Rücktritt von Linke-Kollegin Diana Golze das Sozialministerium. Vier Wochen ist die Leipzigerin nun im Amt. Wer ist die Frau, die den Pharmaskandal um Krebsmedikamente aufklären soll?
Inzwischen wurden 277 Patienten in Berlin und Brandenburg identifiziert, die mutmaßlich gestohlene Krebsarznei erhalten haben.
Der Beschluss war einstimmig: Der Landesvorstand der Brandenburger Linken bestimmt Susanna Karawanskij zur neuen Gesundheitsministerin. Diese will im Pharmaskandal das Gespräch mit betroffenen Patienten suchen.
Susanna Karawanskij als Ministerin und Andreas Büttner als Staatssekretär sollen nach dem Pharmaskandal im Brandenburgs Behörden aufräumen. Am Freitag berät der Landesvorstand der Linken über die Personalien.
Der Pharmaskandal um Krebsmedikamente beschäftigt kommende Woche den Landtag. Zwei Anträge befassen sich mit den Lehren aus dem Behördenversagen.
Im Pharmaskandal hat Brandenburg bislang elf Krebspatienten identifiziert, die illegal gehandelte Arznei von Lunapharm enthielten. Bei der Suche nach Betroffenen ließen sich die Landesbehörden viel Zeit. Anderes galt als wichtiger.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) spricht im Interview mit PNN über das Staatsversagen im Pharmaskandal, den Vormarsch der AfD im Osten und die Ausschreitungen von Chemnitz.
Nach dem Rücktritt von Diana Golze als Gesundheitsministerin mehrten sich Stimmen, wonach sie auch als Co-Landesvorsitzende nicht mehr tragbar sei. Doch der Landesvorstand sprach ihr am Freitagabend das Vertrauen aus.
Nach den Rücktritten von Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) und Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) läuft in Brandenburg bei Rot-Rot die Personalsuche auf Hochtouren. Es gibt einige aussichtsreiche Kandidaten mit Überraschungspotenzial.
Lange herrschte in der rot-roten Koalition Unsicherheit, ob Diana Golze ihren Posten freiwillig räumen würde. Nun soll die Medikamentenkontrolle in Brandenburg besser organisiert werden.
Der Aufstieg der AfD in Brandenburg hat auch etwas mit dem Versagen der rot-roten Regierung zu tun. Mit ihrem Krisenmanagement im Pharmaskandal hat Gesundheitsministerin Diana Golze den Kritikern der demokratischen Institutionen eine weitere Steilvorlage gegeben.
Der Bericht der von Diana Golze selbst eingesetzten Task Force zur Aufklärung des Pharmaskandals dokumentiert ein jahrelanges Versagen der Gesundheitsbehörden. Die wichtigsten Befunde im Überblick.
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte zu Golzes Rücktritt: "Ich halte den Schritt nicht nur für richtig, sondern auch für notwendig." Golze übernehme damit die politische Verantwortung für die Mängel in der Kommunikation, in den Abläufen und in den Strukturen.
Nicht nur über Brandenburg wurden möglicherweise unwirksame Krebsmittel vertrieben. Auch in Hessen und in der Schweiz sind jetzt Unternehmen ins Visier geraten.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) sieht weiterhin keinen Grund für einen Rücktritt im Pharmaskandal. Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) geht sichtbar auf Distanz. Beobachtungen beim Integrationsgipfel in Potsdam.
Im Lunapharm-Skandal in Brandenburg widerspricht der Personalrat Darstellungen von Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke). Ihr Auftritt vor einer Woche im Landtag sorgt bei der Belegschaft für Empörung.
Brandenburgs Regierungschef Woidke muss neues Personal suchen. Wirtschaftsminister Gerber tritt zurück. Aus familiären Gründen. Und im Pharmaskandal sind die Tage von Gesundheitsministerin Golze gezählt.
Lunapharm hat nach Ministeriumsangaben mehr als 4600 Päckchen illegaler Krebsmedikamente aus Griechenland bezogen.
Im Pharmaskandal geht es nun um die Konsequenzen. Woidke spricht Golze „momentan“ Vertrauen aus
Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) wirft im Pharmaskandal Medien und Opposition „parteipolitische Profilierung“ vor.
Vier Wochen nachdem Lunapharm wegen gestohlener Medikamente ins Visier geraten ist, wird erstmals bekannt: Allein in Brandenburg und Berlin sind 220 Patienten betroffen.
Die Internet-Apotheke DocMorris hat keinerlei Medikamente der Brandenburger Firma Lunapharm auf Lager, die im Zentrum des Skandals um illegalen Handel mit gestohlenen und und womöglich unwirksamen Krebsmedikamenten aus Griechenland und Italien steht.
Das Brandenburger Gesundheitsministerium arbeitete beim Entzug der Betriebserlaubnis für Lunapharm unsauber - und gab dem Händler nun die Chance, vorerst weiter Geschäfte zu machen.
Im Pharmaskandal versagte Brandenburgs Aufsichtsbehörde, allerdings nicht wegen Korruption. Jetzt geht es um die Verantwortung von Gesundheitsministerin Diana Golze – und um ihre Zukunft.
Brandenburgs Gesundheitsministerin Golze gerät im Pharmaskandal weiter unter Druck. Die vermutete Korruption von Mitarbeitern gab es nicht, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Tausende Patienten in Brandenburg fragen sich, ob bestimmte Medikamente ihrer Therapie womöglich unwirksam waren. Wir haben darüber mit einer Pharmakologin gesprochen.