Die Kulturfeste bieten 2019 mehr als 1 000 Veranstaltungen. Eine Broschüre des Vereins Kulturfeste im Land Brandenburg dient als Kompass.
Literatur
Matthias Weichelt schrieb eine Biografie über Peter Huchel, die ganz nah an den Autor heranführt. Jetzt wird sie in Wilhelmshorst vorgestellt.
Der österreichische Schriftsteller Reinhard Kaiser-Mühlecker hat Landwirtschaft studiert und schreibt auch darüber. Im Potsdamer Literaturladen Wist stellte er seinen aktuellen Roman "Enteignung" vor, der auch ein Liebesroman ist.
Seit 1929 gibt es die Stiftungsbuchhandlung in Potsdam – jetzt wird sie aufgelöst. Die Kunden kaufen lieber online, heißt es von Hoffbauer. Sie wäre zu halten gewesen, sagt die letzte Angestellte.
Potsdam hat in dieser Woche wieder einige kulturelle Höhepunkte zu bieten. Ein Überblick.
Der Literaturladen Wist holt in diesem Frühjahr wieder bedeutende Stimmen nach Potsdam. Unter anderem mit dabei: László Földenyi, Johan Harstad und als Lesende Schauspielerin Jutta Hoffmann.
Schon in ihrem Roman "Der Hals der Giraffe" verwebte Judith Schalansky biologische Fakten und poetische Sätze miteinander. In "Verzeichnis einiger Verluste" führt sie diesen Stil in 12 Prosatexten fort.
Der Potsdamer Handschriftenexperte Klaus-Peter Möller spricht über die Schwierigkeiten, die Tagebücher Lion Feuchtwangers zu entschlüsseln und was er Kritikern entgegenhält, die das Buch als belanglos bezeichnen.
Der Potsdamer Rechtsanwalt Thorsten Purps widmet sich in seinem Gedichtband „Heute“ aktuellen Gesellschaftsthemen. Formell ist das nicht immer gelungen.
Wolf Wondratschek ist einer der meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker der Gegenwart. Mit „Selbstbild mit russischem Klavier“ hat er einen poetischen Roman geschrieben, den er im Potsdamer Waschhaus vorstellt.
Alexandra Senfft arbeitet in „Der lange Schatten der Täter“ die Nazi-Vergangenheit ihres Großvaters auf. In der Landeszentrale für politische Bildung stellte sie das Buch vor.
Der Publizist Hans Dieter Zimmermann stellte seine Biografie "Theodor Fontane. Der Romancier Preußens" im Huchelhaus vor. Darin erfährt der Leser einiges Neues.
In der Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek ist derzeit ein Höhepunkt europäischer Buchkunst zu sehen. Eine Ausstellung widmet sich dem Breslauer Psalter.
Fontaneforscher Gotthard Erler spricht über Theodor Fontanes Sucht nach dem Briefeschreiben, sein merkwürdiges Verhältnis zum Judentum und seine Abneigung gegen Fahrten nach Potsdam.
Gleich zwei Neuerscheinungen begeben sich auf eine Spurensuche durch ein Schriftstellerleben. Am Donnerstagabend werden sie in Potsdam und Wilhelmshorst vorgestellt.
Mit „Unter der Ritterburg“ setzt die Potsdamer Autorin Marikka Pfeiffer ihre Kinderbuchreihe "Das Springende Haus" fort - und überzeugt mit klugem Witz sowie schrulligen Figuren.
Es war viel los 2018: Neue Intendanz am HOT, Unidram, Tanztage – und ein kritischer Blick von außen.
Das Jahr 2018 brachte viele emotionale Filme und überraschende Literatur aus Potsdam hervor. Mit langlebigen Ohrwürmern und stillen Helden.
Der Potsdamer Autor Hans-Dieter Rutsch schrieb die Fontane-Biografie „Der Wanderer“.
Der Potsdamer Autor Sven Stricker hat mit „Sörensen fängt Feuer“ seinen zweiten Krimi mit dem gleichen Ermittler geschrieben und überzeugt darin mit liebenswerten Figuren sowie einem spannenden Fall. Nur eine Frage bleibt ungelöst.
In ihrem Roman "Die Katze und der General" erzählt Nino Haratischwili von verschiedenen Menschen, deren Leben vom Krieg gespalten wurden. Im Thalia-Kino stellt sie ihr großartig schmerzhaftes Werk nun vor.
Mit ihrem Roman "Nachtleuchten" schaffte es María Cecilia Barbetta auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2018. Für ihre blumige Sprache erhält sie nun den „Kleinen Hei“ vom Potsdamer Literaturladen Wist. Ist der Roman wirklich so herausragend?
Brandenburgs Verlagsszene ist künstlerisch anspruchsvoll, aber schwach vernetzt. Die erste Brandenburgische Buchmesse, die am morgigen Samstag in Potsdam stattfindet, möchte das ändern.
In einer neuen Biografie untersucht Iwan-Michelangelo D’Aprile Theodor Fontane als Europa-Reisenden und Verfechter der Moderne.
In ihrer Heimat Schweden wurde Lina Wolff schon mit mehrerern Preisen ausgezeichnet. In der Potsdamer Villa Quandt stellt sie am Dienstag ihren zweiten Roman „Die polyglotten Liebhaber“ vor.
Der Buchpreisträger Lutz Seiler stellt heute in der Potsdamer Villa Quandt sein jüngst erschienenes Büchlein „Am Kap des guten Abends“ vor. Es versammelt acht zauberhafte Bildgeschichten.
Franziska Hauser hat mit „Die Gewitterschwimmerin“ ihre Familiengeschichte aufgeschrieben und war dafür für den Deutschen Buchpreis nominiert. Am Donnerstagabend stellt sie den Roman im Potsdamer Viktoriagarten vor.
Diese Woche steht im Zeichen neuer Literatur: Lutz Seiler und Franziska Hauser lesen in Potsdam. Außerdem wird Potsdams Männerchor sagenhafte 170 Jahre alt, Rita Feldmeier feiert Premiere und Cellist Steven Isserlis gibt seinen Einstand als Artist in Residence der Kammerakademie.
Die Potsdamer Autorin Antje Rávik Strubel arbeitet derzeit an dem Roman „Blaue Frau“. Im Thalia Kino Babelsberg las sie Auszüge daraus erstmals vor Publikum - und erklärte auch, warum.
Der in Potsdam lebende Autor Stefan aus dem Siepen schreibt erklärtermaßen „unzeitgemäße Erzählungen“. „Aufzeichnungen eines Käfersammlers“ heißt sein aktuelles Buch. Hierin lauert unter der gemächlichen, märchenhaften Oberfläche der Tod.
Die „3 Birds“ überzeugten mit Frauenpower: Meret Becker kam mit Mutter und Tochter in die Schinkelhalle zum Federlesen.
Morgen tritt Meret Becker in der Potsdamer Schinkelhalle auf, und zwar in geballter Frauenpower: Gemeinsam mit Tochter Lulu Hacke und Mutter Monika Hansen spricht, singt und pfeift sie auf dem 22. Festival der Frauen. Hier beantwortet die Schauspielerin vorab ein paar Fragen.
Der Band Depeche Mode wurde auch in der DDR gehuldigt - obwohl, oder vielleicht gerade weil, westliche Musik offiziell verteufelt wurde. In einem Buch erinnern Sascha Lange und Dennis Burmeister an die fantasievollen Pfade der Fankultur in der DDR.
Das Brandenburgische Literaturbüro erinnert an den großen polnischen Dichter Witold Gombrowicz, der bis heute provoziert.
Ein eher unbekanntes Belevedere, der Wissenschaftspark und lokale Gerichte: Das Buch „Potsdam. Abseits der Pfade“ von Holger Gumprecht entdeckt Potsdam jenseits von Sanssouci.
Die Potsdamer Autorin Grit Poppe („Joki und die Wölfe“) war fünf Monate Stadtschreiberin in Rheinsberg. Dort entstand das Büchlein „Rheinsberger Risse“: Beobachtungen und Reflexionen – auch zum fernen Potsdam, wo Poppe in der Flüchtlingshilfe aktiv ist. Ein Auszug.
Die Romane der britischen Autorin Rachel Cusk wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit ihrer aktuellen Trilogie schaffte sie den internationalen Durchbruch. Den dritten Band „Kudos“ stellt sie nun im Literaturladen Wist vor.
Ein Klassiker, ein Film über Seenotrettung, eine Ausnahmeliteratin und künstlerische Camouflage: Diese Woche wird filmstark, literarisch aufregend und im besten Sinne verwirrend. Die Empfehlungen der Kulturredaktion
Esther Kinsky erhielt für „Hain“ den Preis der Leipziger Buchmesse. Jetzt liest sie im Peter-Huchel-Haus.
Die Stadt- und Landesbibliothek lässt zwei historische Bücher restaurieren. Für das „Diaeticon“ von 1715 gibt es bereits einen Paten, für das „Land-Recht“ von 1688 wird noch einer gesucht.