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Sport: Zweiter Versuch

Brandenburger Trio startet bei den Junioren-EM der Triathleten in Kopenhagen

Es sind seine zweiten Junioren-Europameisterschaften, zu denen sich Franz Löschke heute in aller Frühe auf den Weg macht. Kam der Triathlet des Potsdamer Zeppelin-Teams im vergangenen Jahr zur EM-Premiere in Paris noch auf den 31. Rang, will er diesmal in Kopenhagen deutlich weiter vorn landen. „Ich rechne mit einer Top-Ten-Platzierung“, sagt der 17-Jährige, der bei seinem ersten Einsatz zwar Blut leckte, aber eben auch Lehrgeld bezahlen musste. „In Paris hatte ich die falschen Pedalen montiert“, erinnert er sich. „Die Strecke war allerdings sehr schwer zu fahren, und da machte sich so ein Fehler gleich bemerkbar. Diesmal habe ich aber die richtigen dabei.“

Und so könnte das einzige Hindernis in der gerade erst überstandenen Krankheit liegen. Anderthalb Wochen lang musste der Potsdamer Antibiotika schlucken; er trainierte aber dennoch weiter. „Ab und zu habe ich dabei schwer Luft bekommen, inzwischen dürfte aber alles wieder in Ordnung sein“, zeigt sich Franz Löschke zuversichtlich. Eine Zuversicht, die sein Trainer Ron Schmidt teilt. „Einen Platz unter den besten Acht traue ich ihm durchaus zu“, sagt der Coach. „Wollen wir nur hoffen, dass die Medikamente keine Nachwirkungen haben.“

Neben Löschke geht in der dänischen Hauptstadt auch sein Teamkollege Stefan Zachäus an den Start. Mit erst 16 Jahren ist „Cäsar“, wie er im Team genannt wird, der jüngste Teilnehmer aus dem Land Brandenburg. In den vergangenen Jahren machte er bereits auf nationaler Ebene auf sich aufmerksam, wurde unter anderem Dritter bei den Deutschen Meisterschaften und beim Deutschland-Cup und ist inzwischen zum D-/C-Kader aufgestiegen. „Der stellt alle in die Ecke“, behauptet Landestrainer Ron Schmidt und erinnert an die Junioren-EM-Qualifikation in Halle. „Da ist er jedem davongefahren. In seinem Jahrgang ist er genau so ein großes Talent wie Franz Löschke.“

An eine Top-Ten-Platzierung wie sein Teamgefährte, so Schmidt, sei in Kopenhagen jedoch noch nicht gedacht. Wenn alles optimal läuft, so der Coach, sei vielleicht ein Platz unter den besten 20 möglich. Zu Athleten wie Löschke würden dem einstigen Schwimmer, der vor drei Jahren aus Norderstedt nach Potsdam kam, noch rund eine Minute in der Gesamtzeit fehlen.

Als dritte Brandenburger Starterin geht in Kopenhagen Sarah Jaborowski an den Start. Wie für Löschke ist es auch für die Triathletin des TSV Cottbus der zweite EM-Start. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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