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Der VfL tritt in der Aufstiegsrunde an (Symbolbild).

© Uwe Anspach/dpa (Symbolbild)

Zwei Plätze zu vergeben: VfL Potsdam kämpft um Aufstieg in die 2. Liga

Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam treten ab April in einer Aufstiegsrunde an.

Potsdam - Auch wenn sie seit vergangenem November kein Punktspiel mehr bestritten haben und der Ligabetrieb nach fünf absolvierten Partien ruht, haben die Drittliga-Handballer des 1. VfL Potsdam noch eine Aufstiegschance. Der VfL kämpft mit 13 weiteren Teams ab April in einer Aufstiegsrunde um zwei Plätze in der 2. Bundesliga.

Der Modus: In zwei Gruppen treten jeweils sieben Mannschaften in einer einfachen Runde gegeneinander an. Jedes Team bestreitet je drei Heim- und Auswärtsspiele. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) mitteilte, qualifizieren sich die jeweils ersten vier Mannschaften jeder Gruppe für die Zwischenrunde. Die vier Duelle und die anschließende Finalrunde werden mit Hin- und Rückspielen durchgeführt. Der Sieger der Aufstiegsrunde soll am 13. Juni feststehen.

Falls eines der beiden Finalteams keine Lizenz für die 2. Bundesliga erhalten sollte, ermitteln die Verlierer der Halbfinals in Hin- und Rückspiel einen Aufsteiger. Alle vier Teilnehmer der Finalrunde werden für den DHB-Pokal der kommenden Saison gemeldet.

Der VfL Potsdam tritt zum Auftakt des Aufstiegsturniers am zweiten April-Wochenende (10./11.4) beim VfL Eintracht Hagen an. Weitere Gegner in der Gruppe A sind der HC Empor Rostock, Eintracht Hildesheim, MTV Braunschweig, TuS Vinnhorst und TuS Spenge.

In der Gruppe B kämpfen der VfL Pfullingen, TV Willstätt, HC Oppenweiler/Backnang, TSB Heilbronn-Horkheim, HSG Hanau, TuS 04 KL-Dansenberg und die HSG Krefeld Niederrhein ums Weiterkommen.

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VfL untermauert Ambitionen

Der VfL untermauert mit seiner Teilnahme an der Aufstiegsrunde seine zu Saisonbeginn reklamierten Ambitionen, künftig höherklassig zu spielen. Dafür wurde die seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit den Füchsen Berlin ausgeweitet – unter anderem mit dem Transfer von Bundesliga-Spieler Kevin Struck an die Havel. 

Der Saisonstart mit vier Siegen und lediglich einer Niederlage gegen den HC Empor Rostock unterstrich die Zielstellung des VfL. „Mit dem Ziel, den Sprung in die 2. Liga anzugehen, sind wir in die Saison gestartet“, sagt Axel Bornemann. Umso mehr freut es den sportlichen Leiter der 1. Mannschaft, dass der DHB nun weiterhin nach Möglichkeiten einer sportlichen Entscheidung sucht.

Training trotz Lockdown

Trainieren konnte die Mannschaft von Trainer Daniel Deutsch trotz Lockdowns und ruhendem Ligabetrieb. „Der Leistungskader hat die ganze Zeit weitermachen können“, sagt er. Die Bedingungen am Olympiastützpunkt in Potsdam haben es in den vergangenen Wochen vielen Kader- und Profisportlern möglich gemacht, trotz des Shutdowns zu trainieren. 

Doch eine Prognose, wie gut die Aufstiegschancen tatsächlich sind und wer unter den 14 gemeldeten Vereine eine Favoritenrolle einnimmt, fällt VfL-Sportchef Bornemann schwer. Die Mannschaften haben seit dreieinhalb Monaten keine Pflichtspiele mehr bestritten, zuvor gab es lediglich fünf Ligapartien. Bornemann sieht daher die gleichen Chancen für alle Teilnehmer.

Stattfinden werden Aufstiegsspiele allerdings nur bei Zustimmung der Behörden. Ein vom DHB erarbeitetes Hygiene- und Testkonzept soll einen Spielbetrieb wieder ermöglichen, „die Entscheidung trifft am Ende das wie bei anderen Corona-Fragen jeweils zuständige lokale Gesundheitsamt“, heißt es vom DHB.

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