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Sport: Wibke Meister erleidet Kreuzbandriss

Turbine-Talent fällt für die restliche Saison aus

Von Tobias Gutsche

Mit einer Testspiel-Serie bereitet sich der 1. FFC Turbine Potsdam in diesen Tagen auf die am 15. Februar beginnende Rückrunde der Frauenfußball-Bundesliga vor – und muss dabei eine Negativnachricht verdauen. Wibke Meister erlitt im Training einen Kreuzbandriss und muss mit einer Zwangspause von etwa sechs Monaten rechnen.

„Das ist ein Verlust für uns und ein Rückschlag für sie. Aber Wibke wird das verkraften, da bin ich mir sicher“, sagt Turbine-Trainer Bernd Schröder über die Abwehrspielerin, die im vergangenen Sommer gemeinsam mit ihren Vereinskolleginnen Pauline Bremer und Felicitas Rauch den Titel bei der U20-Weltmeisterschaft in Kanada gewonnen hatte und in der zurückliegenden Hinrunde hauptsächlich im Zweitliga-Team eingesetzt wurde.

Da auch das Außenband und der Meniskus der 19-Jährigen bei dem Trainingsunfall in Mitleidenschaft gezogen wurden, sei eine Operation frühestens in fünf Wochen möglich, erklärt Schröder. Aktuell sind somit drei Turbine-Kickerinnen aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht einsatzfähig. Während Abwehrspielerin Stefanie Draws inzwischen wieder Teile des Mannschaftstrainings absolviert, befindet sich die zur Sommerpause verpflichtete Magdalena Szaj in der Reha-Phase.

Die gesunden Spielerinnen befinden sich derweil in der heißen Phase im Hinblick auf die Partie in knapp einer Woche beim 1. FFC Frankfurt. Schröder hat ein gutes Gefühl: „Wir sind schon ziemlich weit in der Vorbereitung.“ Am vergangenen Dienstag und Mittwoch hatte er seine Truppe gegen Männer-Teams aus der Kreisoberliga testen lassen. Den Potsdamer Kickers musste sich Turbine zunächst 1:2 geschlagen geben, die SG Saarmund hatte beim 4:2 der Frauen hingegen das Nachsehen. „In beiden Spielen waren wir überlegen, nur die Chancenverwertung war ausbaufähig.“ Am gestrigen Donnerstagabend stand dann noch der interne Klubvergleich gegen die zweite Mannschaft auf dem Plan (Spiel nach Redaktionsschluss beendet).

Drei Spiele in drei Tagen seien noch mal ein Härtetest gewesen, meint Schröder, dessen Team in dieser Spielzeit nicht nur zum Bundesliga-Rückspiel nach Frankfurt am Main muss, sondern auch für das Halbfinale im DFB-Pokal. Dieses wurde nun terminiert. Am 1. April kämpft Turbine ab 15.30 Uhr in der Main-Metropole um den Einzug in das Endspiel. Tobias Gutsche

Die Bundesligapartie zwischen dem 1. FFC Frankfurt und 1. FFC Turbine Potsdam am 15. Februar wird ab 11 Uhr live auf DFB-TV übertragen.

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