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Sport: Weitere Transfers nicht ausgeschlossen

Turbine erwartet zwei Probespielerinnen

Kaum beim 1. FFC Turbine Potsdam angekommen, ist Nina Frausing Pedersen schon wieder weg. Der dänische Neuzugang, der beim Frauenfußball-Bundesligisten aus Brandenburg einen Vertrag bis Juni 2016 unterschrieben hat, wird am kommenden Wochenende, wenn Turbine beim Internationalen Hallenturnier des TuS Jöllenbeck in Bielefeld kickt, definitiv nicht im Kader stehen. Die 23-Jährige ist nach dem dreitägigen Auftakttrainigslager der Potsdamerinnen in Lindow (Ostprignitz-Ruppin) allerdings nicht von den zu erwartenden Strapazen bei Turbine derart abgeschreckt, dass sie einen Rückzieher macht. Der Grund stattdessen: Pedersen reist für eine Woche mit ihrer Nationalmannschaft zu einem Lehrgang in die Türkei.

Danach kehrt die gebürtige Kopenhagenerin zu ihrem neuen Arbeitgeber zurück, bei dem große Stücke auf sie gehalten werden. „Nina wird uns noch sehr viel Freude bereiten“, denkt Bernd Schröder über die Neue, die zuletzt in Diensten des englischen Meisters FC Liverpool stand und nun für mehr Flexibilität und Stabilität in der Potsdamer Defensive sorgen soll. „Mit einer Körpergröße von über 1,70 Meter“, erklärt der Trainer, „bringt sie gute Voraussetzungen mit. Sie ist kopfballstark, robust im Zweikampf und schnell.“ Vielversprechende Anlagen allein werden ihr unter der Regie von Bernd Schröder aber nicht reichen. Das durfte Pedersen bereits in Lindow erfahren. Bei Turbine, sprich unter Schröder, wird Fußball noch gearbeitet, das Training geht an die Substanz.

„Die drei Tage waren mit je drei Einheiten sehr intensiv, die Mädels mussten an ihre Grenzen gehen. Wir haben im Ausdauerbereich eine gute Grundlage gelegt“, berichtet der Coach, der neben Pedersen auch Amela Krso aus Bosnien und Herzegowina als Neuzugang begrüßen konnte. Chinas Nationaltorhüterin Wang Fei, deren Spielerlaubnis inzwischen erteilt ist, wird als Dritte im Bunde erst Ende Januar zum Team stoßen.

Gut möglich, dass sich die Anzahl der Neuverpflichtungen bis dahin weiter erhöht. In der kommenden Woche werden noch zwei Mittelfeldspielerinnen am Luftschiffhafen erwartet, die im Training auf die Probe gestellt werden sollen. Es soll sich dabei um eine japanische U17-Weltmeisterin und eine Serbin handeln. „Wir wollen uns am Ende nicht selbst vorwerfen müssen, dass wir gute, sich auf dem Markt befindende Spielerinnen haben unbeobachtet gelassen. Wir wollen in der Rückrunde nochmal richtig Gas geben und angreifen“, sagt Schröder. Transferaktivitäten könnten dabei die Anschubhilfe werden. tog

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