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Nicht aufzuhalten. Burgwedel kämpfte, hatte gegen Gabriel Gegerfelt (l.) und dessen Potsdamer aber keine Chance.

© Julius Frick

Weiter aufwärts: Dritter Sieg in Folge für den VfL Potsdam

Es läuft bei den Drittliga-Handballern des VfL Potsdam. Gegen Hannover-Burgwedel gelang ihnen der nächste Erfolg – das stärkt das Selbstvertrauen vor dem prestigeträchtigen Brandenburger Derby.

Die Adler haben jetzt so richtig Schwung aufgenommen. Am Sonntagnachmittag gewann der Handball-Drittligist VfL Potsdam in der heimischen MBS-Arena mit 35:26 (18:12) gegen den Verein Hannover-Burgwedel, was den dritten Sieg in Folge bedeutete. Insgesamt ist es Erfolg Nummer fünf. Nach schwachem Saisonstart zeigt die Formkurve der Potsdamer nun steil nach oben – entsprechend rückt das Team auch in der Tabelle der Nordost-Staffel schrittweise empor, inzwischen ist bei 11:13 Punkten Rang acht erreicht. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Trainer Daniel Deutsch nach der Sonntagspartie.

Große Variabilität im Potsdamer Angriffsspiel

Vor 612 Zuschauern hatte der VfL das Geschehen von Beginn an fest in den Händen. Schnell enteilten die Hausherren auf 10:4. Dabei hatten sie mit Torhüter Fabian Pellegrini einen souveränen Rückhalt zwischen den Pfosten, der sich mehrfach durch spektakuläre Paraden auszeichnete. Offensiv überzeugten die Brandenburger vor allem durch ihre Breite. Elf der 13 Feldspieler trugen sich bis zum Spielende in die Torschützenliste ein. Diese Variabilität war ein großer Unterschied im Vergleich zur Darbietung der Gäste. Kapitän Yannik Münchberger erzielte mit sieben Treffern die meisten für die Heimmannschaft, davon fünf verwandelte Siebenmeter. Aus dem Spiel heraus trafen Caspar Jacques und Gabriel Gegerfelt (jeweils fünf Tore) am häufigsten.

Mit sechs Treffern Vorsprung kam Potsdam nach der Halbzeitpause zurück auf die Platte. Und machte zielstrebig weiter. Trotz der klaren Führung ließ der VfL nicht nach. „Das war sehr erfreulich“, sagte Deutsch. „In einigen vorherigen Spielen haben wir hinten raus dann oft die Punkte abgegeben, die uns natürlich jetzt fehlen. In dieser engen Liga, gerade, was das Mittelfeld betrifft, ist jeder Zähler enorm wichtig.“

"Da haben wir einen Schritt nach vorn gemacht"

Das wissen sie auch beim Kontrahenten Hannover-Burgwedel, der am Tabellenende steht. Dennoch verfüge das Schlusslicht über reichlich Qualität, betonte Deutsch. Sein Team sei gefordert gewesen. Aber egal, was sich der Gegner auch einfallen ließ, die Adler behielten die Kontrolle und ihre Linie im Spiel. „Da haben wir einen Schritt nach vorn gemacht“, sagte der Coach.

Dessen Truppe kann folglich mit sehr guten Voraussetzungen ins besonders bedeutsame nächste Match gehen. Das Selbstvertrauen ist groß, wenn die Adler am Samstag zum Prestigeduell beim Oranienburger HC abheben. Der märkische Rivale aus Oberhavel durchlebt derweil auf Platz elf liegend eine Durststrecke. Zuletzt setzte es drei deutliche Niederlagen nacheinander.

Gerhard Pohl

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