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Von Michael Meyer: Premiere und Kampf um EM-Tickets Potsdamer Triathlon-Trio beim Weltcup in Mexiko

Stefan Zachäus kann heute eigentlich recht gelassen nach Mexiko fliegen. In Monterrey wird der Triathlet des Zeppelin-Teams im OSC Potsdam am Sonntag seinen ersten Weltcup in der Männer- Elite bestreiten.

Stefan Zachäus kann heute eigentlich recht gelassen nach Mexiko fliegen. In Monterrey wird der Triathlet des Zeppelin-Teams im OSC Potsdam am Sonntag seinen ersten Weltcup in der Männer- Elite bestreiten. Der 19-Jährige mit dem Spitznamen „Cäsar“ steht dort nicht so unter Erfolgsdruck wie seine beiden Klubkameraden Gregor Buchholz und Nils Frommholz sowie der Saarbrücker Peter Melscher, hat sich aber trotzdem einen Platz unter den Top 15 vorgenommen. „Das wird eine harte Aufgabe, die an einem guten Tag aber machbar ist“, glaubt der Dreikämpfer aus dem Luftschiffhafen, der bei Ron Schmidt trainiert und im vergangenen Jahr in Australien als Weltmeisterschafts-Neunter der Junioren sehr gut abschnitt. Das Ticket zum WM-Finale – in diesem Jahr am 11./12. September in Budapest – ist auch 2010 sein großes Ziel.

„Ich habe in diesem Jahr in zahlreichen Trainingslagern unseres Vereins und der Deutschen Triathlon-Union ordentlich trainieren können und fühle mich schon gut in Form“, meint Zachäus, dem Ron Schmidt eine gute Weiterentwicklung im Laufen bescheinigt. „Ich bin von Hause aus gut im Schwimmen und auf dem Rad, so dass ich hoffe, jetzt in Mexiko relativ weit vorn mit auf die Laufstrecke zu kommen. Und mit viel Herz kann man sich da vielleicht festbeißen. Mal sehen, was dann noch geht.“

Stefan Zachäus empfindet es als sehr angenehm, dass auch Gregor Buchholz und Nils Frommhold in Monterrey 1,5 Kilometer in einem Kanal schwimmen, 40 Kilometer auf einer Strecke rund um dieses Gewässer Rad fahren und abschließend 10 Kilometer auf einem Rundkurs in einem großen Sportpark laufen werden; ihr ursprünglich ebenfalls für den Weltcup vorgesehene Klubkamerad Franz Löschke musste seinen Start wegen eines Infekts absagen. „Das wird mir vor allem auf den ersten Metern beim Laufen helfen“, erklärt er. „Da werde ich mich an ihnen orientieren können.“

Die beiden jetzt am Bundesstützpunkt Saarbrücken lebenden und trainierenden 23-jährigen Potsdamer haben in Mexiko eine andere Zielvorgabe als Zachäus. Beide streben einen Platz unter den Top 8 an. „Die Top 10 wären schon schön, aber mit einem Platz unter den ersten Acht würde ich mich schon für die Europameisterschaften qualifizieren“, erklärt Gregor Buchholz. Der Sportsoldat, der jetzt gemeinsam von Ron Schmidt und dem Saarbrücker Wolfram Bott trainier wird, fliegt heute nach eigenen Angaben „gut vorbereitet“ über den Atlantik. „Die Form stimmt, die Vorbelastung am heutigen Dienstag hat gut geklappt.“ Auch Nils Frommhold, den Schmidt und Bundestrainer Roland Knoll gemeinsam betreuen, kämpft am Sonntag bereits um das Ticket zu den EM Anfang Juli im irischen Athlon. Klappt es damit nicht, haben die Potsdamer bei den Europacups am 22. Mai im slowakischen Senec und am 12. Juni im portugiesischen Pontevedra die nächste Chance dazu.

Großes Saisonziel aber ist für Frommhold, Buchholz, Löschke, Zachäus und Klubkamerad Christian Prochnow, die al- le zum BB-Haus-Top-Team Brandenburg gehören, das WM-Finale in Budapest.

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