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Von Michael Meyer: „Miss März“ aus Werder

Triathletin Juliane Straub ist nach einer erfolgreichen Saison nun in einem besonderen Aktkalender zu sehen

Nun hat es Juliane Straub schwarz auf weiß: Sie ist nicht nur eine erfolgreiche Triathletin, sondern auch attraktiver Blickfang eines besonderen Kalenders. Die 26-Jährige aus Werder (Havel), in diesem Jahr Dritte des Deutschland-Cups und Zehnte der Deutschen Meisterschaften über die olympische Distanz, gehört zu einem exklusiven Dutzend deutscher Dreikämpferinnen in einem jetzt erschienenen Triathlon-Aktkalender. „Ein bisschen Mut gehörte schon dazu, und anfangs war ich auch ein bisschen skeptisch“, erzählt die Tochter Jürgen Straubs – 1500-Meter- Olympiazweiter von Moskau 1980 –, die als Kind bei Turbine Potsdam Fußball spielte, sich später der Leichtathletik widmete und 2001 zum Triathlon kam. „Ich habe mich mit meiner Familie beraten, die meinte, ich solle allein entscheiden, und die jetzt auch dahinter steht. Zumal es ja sehr gute Fotos geworden sind.“ Ihr Freund Sebastian aus Regensburg fände die von ihr gemachten Aufnahmen ebenfalls toll. „Er hat mich damals sogar zum Fotoshooting nach Nürnberg begleitet“, so Juliane Straub.

In Nürnberg bannte Fotografin Stefanie Kuhnlein aus dem oberfränkischen Kro- nach zwölf Dreikämpferinnen auf Schwarz-Weiß-Bilder, wobei die Kalenderblätter an einen typischen Triathlon- Renntag – vom Aufstehen und der Wettkampfvorbereitung über Schwimmen, Radfahren und Laufen bis hin zum abschließenden Duschen und Relaxen – angelehnt sind. „Als die Fotos von mir an und in einem See gemacht wurden, wusste ich daher, dass ich schon weit vorn im Kalender auftauchen werde“, erklärt Juliane Straub, die nun „Miss März“ ist.

„Die eine Hälfte der abgebildeten Sportlerinnen gehört zur deutschen Spitze auf der olympischen Strecke, die andere auf der Ironman-Distanz“, erläutert der Nürnberger Michael Krell, der die Idee zu dem jetzt im Internet erhältlichen Aktkalender hatte, die Sportlerinnen zu Jahresbeginn anschrieb und und am Ende weit mehr als zwölf Zusagen bekam. „Wir wollen mit dem Kalender die öffentliche Aufmerksamkeit auf besondere Weise auf unsere schöne Sportart lenken und zugleich einen Teil des Erlöses für einen guten Zweck, nämlich die Sporttherapie für kriminell gefährdete Jugendliche, zur Verfügung stellen. Über die Projekte, denen das Geld zugute kommen soll, können die abgebildeten Triathletinnen entscheiden.“

Juliane Straub findet den karitativen Zweck prima. „Sport kann schließlich bei der Sozialisierung helfen“, sagt die derzeit arbeitsuchende Bürokauffrau, die in dieser Bundesliga-Saison mit TV Erlangen Zwei- te wurde und den Winter über wieder für den Potsdamer LC die Laufschuhe schnüren wird. 2011 will sie dann wieder Dreikämpfe bestreiten – ab März oder später.

www.tri-aktlon.de

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