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Lichtblick. Mittelblockerin Natalie Wilczek sorgte für gute SCP-Momente.

© Gerhard Pohl

Volleyball-Top-Spiel SC Potsdam gegen Dresdner SC: Angriff abgeschmettert

Der SC Potsdam hat das Spitzenspiel der Frauenvolleyball-Bundesliga gegen den Dresdner SC klar verloren. Dabei zeigten die Potsdamerinnen sogar ihre beiden schlechtesten Sätze der bisherigen Saison. Gut präsentierten sich in den SCP-Reihen einzig zwei Youngster.  

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Eineinhalb Wochen hat der SC Potsdam jetzt Zeit, sich von einer unter dem Strich heftigen Heimniederlage zu erholen. Bis zum Spiel am 9. März beim frisch gebackenen Deutschen Volleyball-Pokalsieger gilt es, das 1:3 (12:25, 27:25, 10:25, 18:25) vom Mittwochabend gegen den Dresdner SC aufzuarbeiten. „Die Enttäuschung sitzt tief“, sagte SCP-Mittelblockerin Natalie Wilczek nach der Partie. Allerdings dürfe man sich in der Endphase der Bundesliga-Hauptrunde von der Schlappe „nicht runterziehen lassen“, erklärte sie: „Kopf hoch, Spiel abschütteln.“

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Kräftig abgeschmettert hatte Dresden vor 1015 Zuschauern in der MBS-Arena den versuchten Potsdamer Angriff Richtung Tabellenplatz drei. Mit dem Erfolg bauten die Gäste aus Sachsen ihren Vorsprung auf die viertplatzierten Brandenburgerinnen auf fünf Punkte aus. Nur im zweiten Satz des Spitzenspiels deutete die Heimmannschaft ihr Potenzial an – vor allem dank Natalie Wilczek. Sie hatte mit einer starken Aufschlagserie dafür gesorgt, dass ihr Team aus einem 9:14 ein 18:14 machte. Letztlich gelang dann der 1:1-Ausgleich nach Sätzen. Der einzige Lichtblick für die Gastgeberinnen an diesem Abend. „Wir haben insgesamt nicht das abgeliefert, was wir wollten“, sagte die Nachwuchshoffnung Wilczek, die das zweite Mal in ihrer Bundesligakarriere zur wertvollsten Spielerin ihrer Mannschaft gekürt worden war.

Versprechen für Besserung im nächsten Match gegen Top-Team

Ausgerechnet sie und das andere Vereinseigengewächs, die noch 17 Jahre alte Emilia Weske, sorgten vornehmlich für Momente der Begeisterung aus SCP-Sicht. Von den arrivierten Akteurinnen kam hingegen viel zu wenig. Kaum etwas gelang. So nahm Cheftrainer Guillermo Hernandez beispielsweise Marta Drpa, die mit Abstand beste Scorerin der Liga, mehrfach für Weske vom Feld, weil die Serbin einfach nicht die gewohnte Durchschlagskraft entwickelt hatte. Überhaupt probierte Hernandez durch zig Wechsel, Impulse zu setzen, aber sie blieben meist ohne positive Wirkung. In allen Elementen war der SCP dem Kontrahenten klar unterlegen. Die ersten beiden Satzverluste (12:25 und 10:25) waren gar Potsdams höchste der aktuellen Saison. Der schlechteste Wert bis dato (13:25) stammte aus der Hinspielniederlage in Dresden.

Vier Partien stehen noch in der Hauptrunde aus. Anschließend folgen die Playoffs, für die der SCP seinen derzeitigen Tabellenrang als gute Ausgangslage behaupten möchte. Der Fünfte, Ladies in Black Aachen, hängt fünf Zähler zurück. „Wir bleiben positiv“, betonte Natalie Wilczek. Übernächsten Samstag, versprach sie, werde das Team beim Tabellenzweiten Schwerin wieder energischer auftreten. Eine Leistung, die letztlich zufriedenstellt, ist dann das Ziel – an ihrem 19. Geburtstag.

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