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Auch in der Saison 2020/21 möchte der SC Potsdam erstklassig spielen. 

© imago/Beautiful Sports

Volleyball-Bundesliga: SC Potsdam beantragt Lizenz für nächste Saison

Nun muss der Brandenburger Club noch die wirtschaftlichen Anforderungen erfüllen. Indes sind weitere Personalien geklärt: Die Assistenztrainer bleiben, aber eine Mittelblockerin beendet ihre Karriere.  

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Der SC Potsdam hat fristgemäß seine Lizenz für die Saison 2020/21 in der 1. Frauenvolleyball-Bundesliga (VBL) beantragt. Das geht aus einer Mitteilung der VBL hervor. Demnach haben in der höchsten deutschen Frauenliga alle elf Mannschaften, die in der wegen des Coronavirus abgebrochenen Spielzeit 2019/20 im Volleyball-Oberhaus aktiv waren, auch für die kommende Saison gemeldet. Durch einen VBL-Vorstandsbeschluss gibt es keine sportlichen Absteiger. Aus dem Kreis der Zweitligisten hat keine Mannschaft eine Erstligalizenz beantragt.

Bis zum 1. September haben die Vereine nun Zeit, um die Unterlagen für die wirtschaftliche Lizenzierung einzureichen. Diese ist vom VBL-Vorstand aufgrund der Coronapandemie auf eine Runde verkürzt worden. Die ursprünglich geplanten Lizenzierungsrunden zum 1. Juni und 31. Juli entfallen. „Nach den schwierigen Wochen im Anschluss an den Saisonabbruch freue ich mich sehr, dass unsere Vereine mit großem Einsatz an der Vorbereitung der neuen Saison arbeiten“, sagt VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung. "Nun hoffe ich sehr, dass sich uns bald eine Perspektive zum Start der Saison 2020/21 eröffnet.“ Planmäßig soll der Spielbetrieb Anfang Oktober wieder starten.

"Familiäres" Trainertrio macht gemeinsam weiter

In der vorzeitig beendeten Saison 2019/20 wäre der SC Potsdam als Tabellendritter der Hauptrunde in die Playoffs eingezogen - so gut war der Brandenburger Verein noch nie. Der Abbruch setzte dann auch dem SCP finanziell zu. Nun versucht der Club, einen möglichst guten Etat für die nächste Spielserie zusammenzubekommen. "Wir sind auf einem ordentlichen Weg und danken unseren Sponsoren", sagt Teammanager Eugen Benzel.

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Personell schreiten die Planungen auch voran. Nach Cheftrainer Guillermo Hernandez verlängerten nun auch seine Assistenten Riccardo Boieri und Ioannis Paraschidis ihre Verträge. Seit Sommer 2019 bilden sie das SCP-Trainergespann und betreuen auch zusammen die griechische Frauen-Nationalmannschaft. „Ich bin froh, dass wir das Projekt in Potsdam gemeinsam fortsetzen können. Es ist gut, dass wir uns schon sehr lange kennen und so als Team zusammenarbeiten", sagt Hernandez. Das Trio liege bei der Arbeitsphilosophie auf derselben Wellenlänge. "Als Team sind wir wie eine Familie.“

Sofija Medic geht zurück nach Serbien

Nicht mehr richtig zur SCP-Familie gehören wird Sofija Medic. Die Mittelblockerin beendet nach Vereinsangaben ihre leistungssportliche Karriere. Medic spielte nur eine Saison in Potsdam, gehörte dabei aber zu den Leistungsträgerinnen. Es sei die beste Saison ihrer Laufbahn gewesen, sagt die 29-Jährige selbst. Aber sie habe sich dazu entschieden, nun zurück in ihre Heimat zur Familie nach Serbien zu ziehen. "Ich habe ein kleines Business in Belgrad gestartet", sagt sie. „Schade, wir hätten Sofija gern behalten, akzeptieren natürlich ihre persönliche Entscheidung", sagt SCP-Sportdirektor Toni Rieger. "Sie war in der vergangenen Saison eine der besten Mittelblockerinnen der Bundesliga und trug wesentlich zu unserem dritten Platz bis zum Saisonabbruch bei."

Damit verliert der Brandenburger Club eine zweite starke Akteurin auf der Mittelblockposition. Zuvor erklärte schon die deutsche Nationalspielerin Lisa Gründing ihr Karriereende. Ihre Verträge verlängert haben bisher Kapitänin Antonia Stautz, Top-Scorerin Brittany Abercrombie, Laura Emonts und Aleksandra Jegdic. Fest steht zudem, dass Denise Imoudu zum Deutschen Rekordmeister Schweriner SC wechselt

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