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Treffsicher. Robin Huntz gehört zu den besten Werfern der 3. Liga Nord. Präszision und Nervenstärke beweist er oft vom Siebenmeterpunkt.

© Sylvia Göres

VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder: Vom einen Havelufer zum anderen

Robin Huntz, Spielmacher des Handball-Drittligisten HV Grün-Weiß Werder, wechselt zur kommenden Saison den Verein. Dabei bleibt er jedoch in der Region. Huntz schließt sich dem VfL Potsdam an, seinem Jugendverein.

Für die einen ist es ein Paukenschlag, für andere keine Überraschung: Robin Huntz, einer der treffsichersten Handballer und besten Rückraumspieler der 3. Liga Nord, wechselt in der kommenden Saison vom HV Grün-Weiß Werder zum VfL Potsdam. Der 22-Jährige unterschrieb bei den Adlern einen Zweijahresvertrag und begründet seinen Wechsel mit der „neuen sportlichen Herausforderung, die mich reizt“.

Nach vier Jahren in Werder kehrt Huntz, der als Fünfjähriger mit dem Handballspielen bei Lok Rangsdorf begann, an seine Ausbildungsstätte zurück. Von 2007 bis 2014 besuchte er die Potsdamer Sportschule, in seinem letzten Jahr als A-Jugendlicher spielte der Rechtshänder 2013 unter dem damaligen Trainer Rüdiger Bones bereits in der ersten Männermannschaft des VfL Potsdam in der Regionalliga. Dann folgte der Wechsel nach Werder, dem damaligen Kooperationspartner des VfL. Mit Grün-Weiß schaffte Huntz vergangenes Jahr den Drittliga-Aufstieg. „Die letzte Saison, insbesondere der Aufstieg, war eine ganz besondere Zeit für Werder und mich“, meint Huntz. Die Zeit in der Blütenstadt habe ihn geprägt: „Werder gab mir alle Möglichkeiten, mich zum Führungsspieler weiterzuentwickeln, wofür ich dem Verein überaus dankbar bin“, sagt der BWL-Student.

Huntz möchte mit Werder Mission Klassenerhalt meistern

Für den aktuellen Tabellenvorletzten Werder ist der Weggang ein herber Verlust, für den VfL ein Gewinn. „Mit Robin bekommen wir einen Spieler, der sich mit seiner positiven Einstellung und dank harter Arbeit im Angriff immer weiterentwickelt hat. Er ist jemand, der in der Abwehr für seine Gegenspieler ziemlich unangenehm werden kann“, sagt Potsdams sportlicher Leiter Alexander Haase. Werders Coach Silvio Krause verhehlt nicht, dass Huntz’ Abschied „für die Mannschaft, die Fans und auch uns selbstverständlich ein schmerzlicher Verlust“ sei. Gleichzeitig freut er sich für ihn: „Robin hat sich den Wechsel hart erarbeitet und verdient diese Chance ohne Zweifel. Nicht nur aufgrund seiner konstant erstklassigen Leistung, sondern auch weil er in Sachen Körperbewusstsein und hinsichtlich seiner sozialen Entwicklung viel erreicht hat.“

Bis zur Havel-Überquerung gilt für den Spielmacher: „Jetzt konzentriere ich mich aber auf die laufende Saison mit Grün-Weiß Werder, um den Abstieg unbedingt zu verhindern.“ Sein Team habe das Potenzial, die Klasse zu halten. „So lange wir rein rechnerisch nicht abgestiegen sind, glauben wir an den Verbleib in der Liga. Wir werden bis zum letzten Spiel keine Punkte verschenken, so viel steht fest“, kündigt er an. Für den nächsten Akt der Mission Klassenerhalt muss Werder am Sonntag zu den Mecklenburger Stieren Schwerin (Beginn: 16 Uhr). 

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