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VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder: Niederlagen in Duellen der Tabellennachbarn

Auswärts hatten die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder jeweils recht deutlich das Nachsehen - die einen in Hamburg, die anderen in Magdeburg. So ähnlich der finale Ausgang beider Partien, so unterschiedlich war deren Verlauf.

Von Tobias Gutsche

Sowohl für den VfL Potsdam als auch den HV Grün-Weiß Werder stand in der 3. Handball-Liga Nord ein Duell mit dem jeweiligen Tabellennachbarn auf dem Plan. Und beide kassierten letztlich eine deutliche Auswärtsniederlage. Die Potsdamer mussten sich beim HSV Hamburg mit 31:38 (16:18) geschlagen geben, Grün-Weiß hatte mit 28:36 (15:21) das Nachsehen gegen den SC Magdeburg II.

So ähnlich der finale Ausgang beider Partien, so unterschiedlich ihr Verlauf. Werder zeigte eine schwache Leistung, geriet schon in der ersten Halbzeit weit in Rückstand und konnte dies auch nicht mehr reparieren. Das bereits als Absteiger feststehende Team aus der Blütenstadt ist weiterhin Tabellenvorletzter – hinter den SCM-Youngsters, die durch den Erfolg auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze herangerückt sind.

"Werbung für den Handballsport" in Hamburg

Der VfL präsentierte sich derweil an der Alster kämpferisch und lag Mitte der zweiten Hälfte gleichauf mit den Hausherren (25:25). Die starteten jedoch vor 2900 Zuschauern eine beeindruckende Schlussoffensive – ihr hatten die Adler nichts mehr entgegenzusetzen. Das unterhaltsame Match in toller Atmosphäre wurde vonseiten der Gäste als „Werbung für den Handballsport“ eingestuft.

Weil die Veranstaltung jedoch mit einem Erfolg des früheren Champions-League-Siegers endete, ist nun klar, dass der Potsdamer Verein nicht wie im Vorjahr unter die Top 3 der Liga kommen wird. Der HSV ist als Dritter an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr für den VfL einzuholen. Stattdessen bleibt im Saisonendspurt ein anderes Ziel: Rang vier zurückerobern und so die Nummer eins im Land Brandenburg sein. Denn durch seinen Heimsieg am Wochenende gegen Aurich hat der Oranienburger HC nach Punkten mit Potsdam gleichgezogen, wird tabellarisch aber aufgrund des besseren direkten Vergleichs – der OHC entschied beide Derbys für sich – vor dem märkischen Kontrahenten geführt.

Noch zwei ausstehende Spieltage in dieser Saison

Das Restprogramm erscheint für Oranienburg angesichts der Partien gegen den Zehnten Flensborg und den Elften Braunschweig tendenziell etwas leichter. Der VfL muss schließlich noch zum Spitzenreiter Altenholz, ehe das Spieljahr daheim gegen Bernburg (Rang neun) endet. Ein Blick zurück in die Hinrunde kann den Potsdamern aber durchaus ein bisschen Mut machen: Sie hatten ihre beiden abschließenden Duelle gewonnen, der OHC seinerseits nur drei von vier möglichen Punkt geholt.

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