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VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder: Dritte Liga im Doppelpack

Ein spielfreies Wochenende liegt hinter den Handballern des VfL Potsdam und HV Grün-Weiß Werder. Nun dürfen sie wieder ran - beide zuhause. Während der VfL seinen ersten Heimsieg holen möchte, sehnen sich die Grün-Weißen nach ihrem ersten Punktgewinn überhaupt.

Handballfreunden aus der Region Potsdam bietet sich an diesem Wochenende eine bislang noch nie dagewesene Möglichkeit: Sie können gleich zwei Drittliga-Heimpartien von hiesigen Vereinen besuchen. Zunächst empfängt am Samstag der HV Grün-Weiß Werder den OHV Aurich (Beginn: 19 Uhr/Sporthalle Ernst-Haeckel-Gymnasium), ehe der VfL Potsdam dann tags darauf die SG Flensburg-Handewitt II zu Gast hat (Beginn: 16 Uhr/MBS-Arena).

Wie es der Spielplan so wollte, haben sich sowohl Grün-Weiß als auch der VfL im bisherigen, vier Spieltage währenden Saisonverlauf bereits mit dem nächsten Gegner des anderen duelliert. Jeweils gab es eine Niederlage. Werder verlor daheim gegen Flensburg-Handewitt II und Potsdam in Aurich. Einen Austausch bezüglich der nun kommenden Kontrahenten gab es zwischen den beiden Trainern der früheren Kooperationspartner allerdings nicht. „Nein, nein. Wir haben nicht miteinander gesprochen“, erzählt VfL-Coach Jens Deffke, der wie sein Werderaner Kollege Silvio Krause stattdessen auf die eigene Gegneranalyse vertraut. Und noch viel mehr auf die eigene Qualität des betreuten Teams. „Das Wichtigste ist doch, dass wir unsere Spielidee umgesetzt kriegen“, sagt Deffke.

Zuletzt fehlte es dem VfL "ein bischen an Konsequenz und Effizienz"

Dessen Truppe hat nach den beiden Siegen zum Saisonstart gegen die Aufsteiger Beckdorf und Werder zuletzt zwei bittere Niederlagen mit je nur einem Tor Differenz gegen Aurich sowie Zweitliga-Absteiger HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg, der aktuell die Tabelle der Nordstaffel anführt, hinnehmen müssen. „Da“, meint Deffke, „fehlte einfach jeweils ein bisschen. An Konsequenz und Effizienz. So konnten wir uns für das, was wir investiert haben, nicht belohnen.“ Gegen die Bundesliga-Reserve aus Flensburg-Handewitt solle das wieder anders werden.

Beim HV Grün-Weiß Werder sehnen sie sich derweil auch eine Belohnung herbei. In Form der ersten Drittliga-Punkte überhaupt. Enormen Aufwand betrieben die Blütenstädter auf der Platte, hatten jedoch am Ende stets das Nachsehen. Daher scheint es, dass momentan die größte Herausforderung für die Trainer und das Team darin besteht, weiterhin positiv gestimmt zu bleiben. Hoffnung sowie Überzeugung müssen vermittelt und ausgestrahlt werden, um von innen heraus als Kollektiv die nötige Kraft zu entwickeln, die es braucht, wenn die Grün-Weißen auf dem neuen Level bestehen wollen.

Werder steht vor drei Partien gegen hoch einzuschätzende Gegner

Dieses Niveau der Konkurrenz ist in den nächsten drei Partien besonders hoch einzuschätzen. Nach dem Heimspiel gegen den Fünftplatzierten aus Aurich folgt noch mal zu Hause das Kräftemessen mit dem Staffelfavoriten sowie Champions-League-Gewinner von 2013 HSV Hamburg (derzeit Dritter) und dann die Auswärtsfahrt zum VfL Fredenbeck, der gegenwärtig Rang zwei belegt und diesen auch zum Abschluss der Vorsaison in der 3. Liga West innehatte. 

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