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VfL Potsdam: Jahr 2015 endet mit viertem Sieg in Serie

In der 3. Handball-Liga Nord gewinnt der VfL Potsdam mit 31:29 gegen den HSV Hannover. Durch den Erfolg setzen sich die Potsdamer vor der Weihnachtspause in der Tabellenspitzengruppe fest.

Von Tobias Gutsche

Christian Schwarz bot zum Abschluss des Handballjahres 2015 noch einmal Spektakuläres in der MBS-Arena. Beim 31:29 (13:12)-Heimsieg gegen den HSV Hannover markierte der wuchtige Kreisläufer des VfL Potsdam zu Beginn der zweiten Halbzeit nämlich ein Tor mit dem Prädikat „besonders sehenswert“. Nach einem Wurf seines Mitspielers Philipp Reuter, der den Ball an die Latte gehämmert hatte, sprang Schwarz am Rande des Torraumes empor, schnappte sich die Kugel unter starker gegnerischer Bedrängnis aus der Luft und beförderte sie dann während seines Sinkfluges ins Hannoveraner Gehäuse. „Joa, der war nicht so einfach“, sagte der sechsfache Torschütze des Tages später über den lautstark in der Halle bejubelten Treffer. „Das Tor hat für Emotionen gesorgt.“

In der Anfangsphase der Partie hatten die Adler derweil niemanden von den Sitzen gerissen. Sehr fahrig und unstrukturiert agierten sie da noch und lagen nach elf Minuten 4:8 zurück. „Aber wir haben uns dann sukzessive gesteigert“, urteilte VfL-Trainer Jens Deffke über die Vorstellung seiner Mannschaft, die sich in der Folge vor 747 Zuschauern die knappe Führung erspielte, weil sie offensiv gefälliger und defensiv gefestigter auftrat. Allerdings wurde phasenweise auch immer mal wieder „der Faden verloren“, befand Coach Deffke, für den am Ende jedoch nur eines zählte: „Wir haben zwei Punkte geholt und das Jahr damit positiv beendet.“

Nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter

Durch den vierten Sieg in Serie setzten sich die Potsdamer in der Tabellenspitzengruppe der 3. Liga Nord fest. Mit 22:10 Punkten gehen sie als Dritter hinter dem punktgleichen SC Magdeburg II sowie dem Dessau-Roßlauer HV (25:7) in die Weihnachtspause. „Wir haben bisher gute Leistungen gezeigt, aber es ist auch noch reichlich Luft nach oben“, zog Christian Schwarz ein kurzes Zwischenfazit für die Saison, die der VfL am 16. Januar mit der Partie auf Usedom fortsetzen wird. Schwarz: „Jetzt können wir ein paar Tage entspannen. Nach 16 harten Ligaspielen tut es auch ganz gut, neue Kräfte zu tanken.“ Damit es dann 2016 möglichst erfolgreich und mitunter auch mal spektakulär weitergeht. 

VfL: Schulz, M. Frank – Weiß, Jacques (8), Schwarz (7), Piske (2), Schmidt (2), Schütz, Deutsch (6), Schwark, Reuter (6), Schindel, T. Frank

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