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Treffsicher. Robin Huntz warf im Heimspiel gegen Bernburg neun Tore. 

© Julius Frick

VfL Potsdam gegen SV Anhalt Bernburg: Zurück zum Erfolg

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge schafften die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam wieder ein Erfolgserlebnis. Sie gewannen gegen den SV Anhalt Bernburg und konnten sich dabei vor allem auf Robin Huntz verlassen.

Als Handball-Drittligist VfL Potsdam am gestrigen Sonntag im Heimspiel gegen den SV Anhalt Bernburg drei Minuten vor Ende der Partie nur noch mit zwei Toren führte und das Match auf der Kippe stand, übernahm Robin Huntz Verantwortung. Er trieb seine Mannschaft an und hielt sie auf der Siegerstraße. Denn beim Stand von 29:27 wehrten er und sein Team einen gegnerischen Angriff ab, schalteten schnell um und trafen zum 30:27 die Entscheidung. 

Am Ende legten die Potsdamer gegen einen nie aufsteckenden Gegner noch zwei Tore nach, gewannen mit 32:27 (18:14) und konnten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg feiern. „Die zwei Punkte waren am Ende hart erarbeitet“, sagte Robin Huntz, der mit neun Treffern bester Schütze bei den Adlern war. „Wir haben schon vor dem Spiel den Druck gespürt.“ Denn nach den verlorenen Partien gegen HSV Hannover (26:30), Eintracht Hildesheim (25:26) und HC Empor Rostock (23:26) „wollten wir unbedingt zurück in die Erfolgsspur finden“, so Huntz.

"Verkrampfung" im zweiten Durchgang rechtzeitig gelöst

Dies klappte in Halbzeit eins in der MBS-Arena hervorragend. Denn in der Offensive warfen die Gastgeber reihenweise Tore, in der Abwehr zeigte Keeper Angelo Grunz viele Paraden und so führten die Potsdamer nach unterhaltsamen 30 Spielminuten zur Halbzeit schon mit vier Toren. Doch nach der Pause wirkte das Spiel der Potsdamer zerfahren – Fehlpässe nahmen zu, leichte Angriffe wurden nicht konsequent zu eigenen Treffern vollendet und der komfortable Vorsprung schmolz von sechs auf zwei Tore zusammen. „Da haben wir zu verkrampft gespielt, der Gegner kam dadurch immer näher“, analysierte VfL-Trainer Daniel Deutsch, der an der Seitenlinie das Gespräch mit seinen Akteuren suchte – mit Erfolg. 

Denn sein Team besann sich in der Endphase der Partie vor allem auf eine starke Defensive und hatte in Halbzeit zwei mit Fabian Pellegrini einen sicheren Rückhalt im Kasten. Als Levi Schwark kurz nach seiner Einwechslung mit seinem ersten Tor im Spiel auf 31:27 erhöhte, klatschte der VfL-Coach bereits mit seinen Schützlingen ab und freute sich über die zwei Punkte. „Wir haben zuletzt gegen gute Gegner nicht punkten können. Das war heute ein ordentlicher Sieg“, meinte Deutsch. Mit einer ausgeglichen Bilanz von 12:12 Punkten nach zwölf Saisonspielen sind die Landeshauptstädter in der Tabelle der Nordstaffel auf Platz sieben zu finden.

Matthias Schütt

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