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VfL Potsdam: Feuerwerk im Advent

Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam zeigten eine Woche nach der Schlappe gegen Hamburg nun eine starke, von großen Emotionen geprägte Leistung im Duell mit Tabellenführer TSV Altenholz. Am Ende setzten sich die Potsdamer knapp durch.

Zum gestrigen dritten Advent brannte es in der MBS-Arena. Ein Handball-Feuerwerk zündeten die Drittligisten VfL Potsdam und der TSV Altenholz ab. Mit einem 36:35 (22:14)-Sieg gegen den Tabellenführer rehabilitierte sich der VfL für die herbe Heimniederlage vor Wochenfrist gegen den HSV Hamburg. Ein „Spiel voller Emotionen“ seiner Mannschaft hatte VfL-Trainer Jens Deffke gesehen.

Den Beginn hatten die Gastgeber fast verschlafen. Altenholz führte schnell mit 4:1, doch Jan Piske hielt die Potsdamer mit seinen drei Treffern in Folge wach und im Spiel. Im Laufe turbulenter 60 Minuten war es wiederholt der Rückraumspieler, der in heiklen Phasen Verantwortung übernahm und mit seinen insgesamt sieben Treffern entscheidend zum Erfolg beitrug. Mit 13 Toren – davon sechs verwandelten Siebenmetern – avancierte Julius Dierberg zum erfolgreichsten VfL-Schützen. „Die ganze Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt“, lobte Deffke.

Nach großem Vorsprung wurde es nochmal eng

Wie ein Rollkommando fegte der VfL Mitte der ersten Halbzeit über die Platte. Vom zwischenzeitlichen 9:9 flogen die Adler auf 22:14 davon. Abgesichert durch einen starken Paul Twarz im Tor entwickelte sich die VfL-Abwehr zu einem Bollwerk, während in der Offensive nahezu jeder Angriff saß: Ob Matti Spengler (4) vom Kreis, Daniel Deutsch (3) aus der Distanz, Dierberg von Linksaußen oder der flinke Nils Gugisch (6) bei schnellen Kontern – Altenholz fand bis zur Halbzeitsirene kaum noch Antworten.

Die Qualität eines Spitzenteams zeigten die Gäste indes im zweiten Durchgang. Mit einer offensiveren Deckung machten sie es den Potsdamern schwer, vor dem VfL-Tor gewann der TSV an Durchschlagskraft. Tor um Tor kamen die Gäste heran. Ein in der Schlussphase von VfL-Keeper Sebastian Schulz parierter Siebenmeter und mutige Abschlüsse von Spengler, Dierberg und Piske wurden zu Schlüsselmomenten, die Potsdam den umjubelten Sieg bescherten.

Einen interessanten Handball-Nachschlag gibt es am heutigen Montag. Um 19 Uhr spielt der VfL bei freiem Eintritt in der MBS-Arena gegen die Nationalmannschaft Südkoreas. 

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