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Verlust an Variabilität im Sturm: Turbine-Potsdam-Neuzugang schwer verletzt

Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam befindet sich beim Trainingslager in Österreich. Adrijana Mori ist dabei, aber nicht mittendrin. Wegen einer schweren Knieverletzung fällt die Slowenin lange aus, was dem Potsdamer Club Sorgen bereitet.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Mit dem guten Gefühl eines weiteren Testspielsieges, aber auch Sorgen ist Turbine Potsdam am Wochenende ins Trainingslager nach Österreich gereist. Der Frauenfußball-Bundesligist hatte zunächst am Donnerstag 1:0 beim Männer-Kreisoberligisten SG Saarmund durch ein Tor von Youngster Marie-Therese Höbinger gewonnen, ehe der Traditionsclub tags darauf eine bittere Nachricht verkünden musste: Die neu verpflichtete Stürmerin Adrijana Mori fällt lange aus.

Sie hat sich beim Testspielsieg gegen den FC Rosengård vor einer Woche in Beelitz einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen. Im August soll die operative Behandlung der Verletzung durchgeführt werden, anschließend folgt eine mehrmonatige Rehaphase. „Adrijanas Verletzung ist natürlich eine Tragödie“, sagt Trainer Matthias Rudolph. Es sei „sehr, sehr schade – nicht nur für sie, sondern auch für uns als Mannschaft“. Die demnächst 19 Jahre alt werdende Mori hatte bereits Ende voriger Saison einige Wochen bei Turbine mittrainiert, sich dabei für einen Vertrag empfohlen. „Sie war kreativ, lauffreudig und vor allem robust als offensive Spielerin“, so Rudolph. Im Angriff verliert der Potsdamer Club durch den Ausfall der Slowenin weiter an Variabilität, denn kurzfristig war zuletzt noch Lena Petermann von Turbine zu Montpellier gewechselt.

Trotz ihrer Verletzung ist Adrijana Mori nun mit ihrer neuen Mannschaft nach Haus im Ennstal gereist, wo der Brandenburger Erstligist inzwischen schon traditionell sein Saisonvorbereitungscamp bezieht. Vor Ort sind zwei Testspiele geplant. Am Mittwoch gegen Austria Wien und zum Abschluss am Samstag gegen Österreichs Serienmeister SKN ST. Pölten. Nach der Rückkehr in heimische Gefilde testen die Potsdamerinnen noch bei den Kreisklasse-Männern des Borkheider SV (4. August) und im Karl-Liebknecht-Stadion gegen den tschechischen Meister Sparta Prag (10. August). Sechs Tage danach startet Turbine auswärts gegen den 1. FFC Frankfurt in die 30. Saison der Frauen-Bundesliga. 

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