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Higlights am laufenden Band. Das garantiert der zweite Potsdamer Urban Trail, der auf sportliche Weise zu bekannten Potsdamer Häusern und Einrichtungen führt.

© promo

Urban Trail Potsdam: Sportliche Citytour

Zum zweiten Mal findet der Potsdamer Urban Trail statt. Mehr als ein Dutzend spannender Wegmarken warten auf die Teilnehmer, die die Brandenburger Landeshauptstadt so auf ganz besondere Weise erleben können.

Potsdam - Nachdem im vergangenen Jahr der Urban Trail Potsdam erfolgreich mit rund 1200 begeisterten Teilnehmern seine Premiere feierte, folgt nun am kommenden Sonntag die zweite Auflage. Bei den Läufen des Urban-Trail-Formats steht weniger die sportliche Leistung im Vordergrund. Vielmehr wird laufend die Stadt erlebt und erkundet mit allem, was sie kulturell zu bieten hat. Da wundert es nicht, dass die Veranstaltungsagentur Golazosport Potsdam mit in die Serie aufnahm, denn wo sonst ist es möglich, sich an so vielen historischen Ecken zu tummlen wie in der Landeshauptstadt.

Die Urban-Trail-Läufe sind nicht als Wettkämpfe, sondern in erster Linie als Spaßläufe zu werten. Es geht darum, über zehn Kilometer die Stadt kennenzulernen sowie ein Erlebnis mit Familie, Freunden oder Kollegen zu teilen, weswegen es auch keine Zeitmessung gibt. Die Teilnehmer sollen zwischendurch stehenbleiben und innehalten, um die einzelnen Stationen und die eine oder andere darin inszenierte Überraschung auf sich wirken zu lassen. In Potsdam waren diese Stationen im vergangenen Jahr beispielsweise das Barberini-Museum, die Gotische Bibliothek im Neuen Garten, das Extavium oder auch das Potsdamer Rathaus. Das Besondere ist hier im Vergleich zum Schlösserlauf, der ja auch viele Sehenswürdigkeit auf seiner Strecke bereithält, dass teilweise nicht nur an ihnen vorbei, sondern auch mitten hindurch gelaufen wird. Interessante Überraschungen oder Mitmachaktionen, die einen erwarten, waren in der ersten Auflage unter anderem eine Aktion des Kinderhilfswerks: Etwa 60 Meter konnten die Läufer mit einem Zehn-Liter-Wasserkanister laufen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, dass in Ghana täglich Frauen und Mädchen sechs Kilometer laufen müssen, um Wasser zu holen.

Gute Gelegenheit, das eigene Stadtbild zu vermarkten

Im Ziel des Urban Trails bekommen alle Läufer eine Finisher-Medaille zur Erinnerung und ein kleines Frühstück.

Die Potsdamer Version ist bereits das siebte Event der Urban-Trail-Reihe in Deutschland, wo es das Format jetzt seit drei Jahren gibt. Bisherige Stationen waren zweimal Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Bochum und Oberhausen. Auch weitere Städte bekunden ihr Interesse. Und das zu Recht, denn Urban-Trail-Läufe sind eine gute Gelegenheit, das eigene Stadtbild zu vermarkten und auf eine sportliche Art und Weise zu entdecken. Doch nicht jede City kann dabei sein. Für den Sightseeing-Lauf ist zunächst eine Bewerbung nötig, die eingereicht werden muss. Finanziert werden die Urban Trails von Sponsoren und dem Startgeld, das jeder Teilnehmer bezahlen muss. Etwa 20 bis 25 Euro kostet es pro Person, für Gruppen, Studenten und Schüler gibt es Rabatt.

Organisiert wird die Event-Reihe von der „Deutschland läuft GmbH“. Sie ist ein Joint Venture zwischen der Deutschen Leichtathletik Marketing (DLM) und der Sportagentur Golazo Sports, dem größten Anbieter im Bereich Sportevents in Europa, der jährlich über 200 Großveranstaltungen und Sportevents in Europa auf die Beine stellt.

Deutsche Urban Trails auf 3000 Starter begrenzt

Die ersten Urban Trails gab es bereits 2013 in Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Frankreich und Skandinavien. Die Teilnehmerzahlen steigen seither stetig. Beim ersten Urban Trail 2013 in Antwerpen liefen 4000 Menschen mit. 2016 waren es schon 12.000. In Deutschland soll die Teilnehmeranzahl jedoch auf 3000 je Lauf begrenzt bleiben, um die Kapazitäten der Städte nicht zu sprengen.

Die zweite Auflage des Urban Trail Potsdam startet am kommenden Sonntag um 9 Uhr auf dem Alten Markt. Der Start erfolgt in mehreren Wellen, damit es an den einzelnen Stationen nicht zu voll wird. Es kann sich nach wie vor online angemeldet werden oder vor Ort am Tag des Events. 

Fritz Könnicke

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