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Angetreten, um zu kämpfen. Insgesamt 37 Kämpfer hat der UJKC für die neue Bundesliga-Saison rekrutiert. Einen Großteil der Riege stellte der Verein jüngst vor.

© M. Schütt

UJKC Potsdam: Das Déjà-vu vermeiden

Die Judoka des UJKC starten in die neue Bundesligasaison. Nach dem knappen Viertelfinalaus im Vorjahr gegen den späteren deutschen Meister Großhadern soll diesmal den Sprung in die Endrunde der besten vier Mannschaften klappen.

Die Wartezeit ist bald vorbei. Am 7. Mai starten die Männer des Universitäts Judo- und Kampfsportclub (UJKC) Potsdam in die neue Bundesligasaison. Dabei müssen die Potsdamer Judoka auswärts gegen den Hamburger JT antreten.

Vor wenigen Tagen stellte der neue UJKC-Vereinschef Helmar Hentschke in einer offiziellen Präsentation das Herrenteam für die höchste deutsche Klasse in der MBS-Arena in Potsdam vor. „So wie unsere Mannschaft in diesem Jahr aufgestellt ist, ist das Erreichen der Finalrunde realistisch“, sagte der UJKC-Vereinschef. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss die Riege in der Nord-Staffel unter die ersten vier Teams kommen und im Anschluss im Viertelfinale den Gegner aus der Staffel Süd (JC Ettlingen, JC Leipzig, JC Rüsselsheim, TSV Großhadern, KSV Esslingen oder TV Erlangen sind möglich) bezwingen.

Kein brandenburgisches Derby mehr in der Judo-Bundesliga

Ungern erinnert sich Helmar Hentschke an die vergangene Saison zurück, als der Verein im Viertelfinale nur knapp am späteren deutschen Meister TSV Großhadern scheiterte. „Das wollen wir kein zweites Mal erleben“, sagte Hentschke. In der Vorrunde bekommen es die UJKC-Sportler mit dem Hamburger JT, SUA Witten, „Judo in Holle“ und dem JC 66 Bottrop zu tun. „Das Erreichen des Viertelfinales ist Pflicht, muss Pflicht sein. Die Finalrunde ist kein Muss, zumal uns einige Leistungsträger fehlen“, sagte Bundesliga-Trainer Mario Schendel, der erst mal auf Martin Setz, Paul Böhme und Paul Elm verzichten muss.

Nach dem Rückzug vom JC 90 Frankfurt/Oder wird es in diesem Jahr kein brandenburgisches Derby geben. „Das ist schon sehr schade, dass wir das Derby nicht mehr haben. Das waren immer tolle und spannende Kämpfe“, kommentierte Hentschke. In der Vorrunde legen die UJKC-Verantwortlichen den Fokus voll auf den 25. Juni, wenn der einzige Heimwettkampf gegen „Judo in Holle“ stattfindet. An diesem Tag will sich der ganze Verein präsentieren und die 1000-Zuschauer-Marke knacken. „Wir wollen einen Hexenkessel bieten und die Leute begeistern“, blickt Schendel in Richtung des einzigen Heimwettkampfes. Mit Erreichen des Viertelfinales würde aufgrund des Hin- und Rückkampfes ein zweiter Termin dazukommen. Sicherlich ein zusätzlicher Anreiz für das Weiterkommen.

UJKC möchte künftig auch wieder in der Frauen-Bundesliga dabei sein

Und auch über die kommende Saison hinaus hat Hentschke Ideen. Der Vereinspräsident möchte mittelfristig wieder ein Damen-Team in der Bundesliga kämpfen sehen. Die UJKC-Frauen waren 2005, 2007 und 2008 deutscher Mannschaftsmeister. Neben Marlene Galandi, die jüngst beim Europacup in Teplice Silber gewann, gibt es weitere vielversprechende Talente. In fünf Jahren, so Hentschke, könnte der Nachwuchs reif für die Bundesliga sein.

Die Kämpfe in der Vorrunde: 7. Mai gegen Hamburger JT (A), 28. Mai gegen SUA Witten (A), 25. Juni gegen „Judo in Holle“ (H), 16. Juli gegen JC 66 Bottrop (A).

Matthias Schütt

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