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Es brennt. Gegen Bayern geriet Turbine durch einen Doppelschlag binnen zwei Minuten auf die Verliererstraße.

© Jan Kuppert

Turbine Potsdam wieder sieglos: Vierte Niederlage in Folge

In der Frauenfußball-Bundesliga hat Turbine Potsdam auch beim Deutschen Vizemeister FC Bayern München verloren. Chancen für ein besseres Resultat ließen die Potsdamerinenn aus und sehen sich mit weiter wachsenden Verletzungssorgen konfrontiert.

Der 1. FFC Turbine Potsdam hat die vierte Niederlage nacheinander in der Frauenfußball-Bundesliga kassiert. Durch das 1:3 (0:3) beim Vizemeister FC Bayern München rutschen die von zahlreichen Verletzungsausfällen geplagten Brandenburgerinnen am Sonntag auf den achten Tabellenplatz ab. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt nach der fünften Niederlage im siebten Spiel zwei Punkte.

Nach einem durchaus ausgeglichenen Beginn mit Gelegenheiten für beide Teams brachte ein Doppelschlag in der 25. Minute die Bayern 2:0 in Führung. Erst verlängerte Simone Laudehr eine Ecke mit dem Kopf ins Potsdamer Tor. Nur Sekunden später ließ sich im Strafraum Turbine-Verteidigern Caroline Siems von Bayern-Angreiferin Lineth Beerensteyn tunneln – Linda Dallmann verwertete freistehend das anschließende Zuspiel der Niederländerin zum 2:0. Potsdams Torfrau Vanessa Fischer, die nach einer Verletzung zurückgekehrt war, konnte beide Male nichts mehr ausrichten. Noch vor dem Pausenpfiff erhöhte Jovana Damnjanovic (43.) für die Bayern vom Elfmeterpunkt aus, nachdem Sara Agrez im Strafraum Dallmann gefoult hatte.

Ehegötz und Gasper mussten verletzt ausgewechselt werden

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schöpften die Turbinen noch einmal neue Hoffnung, als Carolin Simon per Eigentor auf 1:3 verkürzte (47.). Nach der Aufholjagd der vergangenen Woche, als Turbine einen 0:3-Rückstand gegen den SC Freiburg in ein zwischenzeitliches 4:4 egalisierte, aber am Ende dennoch verlor, schien sich diese Dramaturgie fast zu wiederholen. Denn nach 60 Minuten wäre der eingewechselten Sophie Weidauer beinahe auch der Anschlusstreffer gelungen, doch ihr Flachschuss strich nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Zehn Minuten vor Abpfiff verpasste die eingewechselte Klara Cahynova per Kopf den zweiten Treffer für die Gäste und damit das Fanal für eine Schlussoffensive.

Zum zweiten Mal musste Turbine-Trainer Matthias Rudolph seine Abwehrreihe umformieren, nachdem Johanna Elsig und Rahel Kiwic in der Innenverteidigung weiterhin verletzt ausfielen. Und die Misere fand in München ihre Fortsetzung. Nina Ehegötz verletzte sich am Knie, Anna Gasper bekam einen Schlag aufs Sprunggelenk, sodass der auch dieser beiden Spielerinnen am Freitag im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Beginn: 19 Uhr) fraglich ist. Auch hinter Abwehrchefin Elsig, die von ihren beiden Länderspieleinsätzen mit Achillessehnenbeschwerden zurückgekehrt war, steht weiterhin ein Fragezeichen.

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