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Doppeltorschützin. Svenja Huth erzielte den ersten und fünften Treffer.

©  J. Kuppert

Turbine Potsdam: Turbines großer Tag

Im Prestigeduell beim VfL Wolfsburg kommen die Bundesliga-Fußballerinnen von Turbine Potsdam zu einem 5:2-Erfolg. Dadurch nähern sich die Potsdamerinnen auch wieder ihren eigenen tabellarischen Ansprüchen.

Von Tobias Gutsche

In der Frauenfußball-Bundesliga hat Turbine Potsdam ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Die Potsdamerinnen gewannen am Sonntag das Prestigeduell beim VfL Wolfsburg mit 5:2 (1:2) und holten damit nach den beiden Niederlagen in München sowie Frankfurt ihren ersten Erfolg in dieser Saison gegen einen zum Favoritenkreis der Liga gehandelten Kontrahenten. Durch den Kantersieg vor 1809 Zuschauern nähert sich Turbine auch wieder selbst der Spitzengruppe – und damit den eigenen tabellarischen Ansprüchen. Der sechsfache deutsche Meister bleibt zwar vorerst Achter, liegt aber nur noch drei Punkte hinter Rang vier (Essen) sowie je sechs Zähler hinter dem Dritten aus Frankfurt und Zweiten aus Wolfsburg. Mit neun Punkten Vorsprung zieht derweil Titelverteidiger Bayern München einsam seine Bahnen an der Spitze.

Nach dem Triumph in der niedersächsischen Autostadt sagte Turbine-Cheftrainer Bernd Schröder im Fernsehinterview bei DFB-TV: „Das war unser Tag heute.“ Schröders Mannschaft überzeugte mit einer konsequenten Zweikampfführung und gut strukturierten Offensivaktionen. Den besten Angriff der Partie schloss Svenja Huth in der 24. Minute zur 1:0-Führung ab, doch die Wolfsburgerinnen drehten vor dem Pausenpfiff das Resultat durch Treffer von Laura Dickenmann (35.) sowie Caroline Hansen (45.).

Neuauflage der Partie am Mittwoch im DFB-Pokal

„Wir wussten aber“, erklärte Turbines gut aufgelegte Stürmerin Huth, „dass noch einiges für uns in diesem Spiel drin ist.“ Und sie holten es raus. Stefanie Draws und Tabea Kemme wendeten mit einem Doppelschlag in Minute 49 wieder das Blatt, danach legten die eingewechselte Marina Makanza (73.) sowie noch mal Huth (88.) die weiteren Tore nach.

Mit diesem Positiverlebnis im Rücken kann das Potsdamer Team gestärkt ins nächste Duell mit dem VfL Wolfsburg gehen. Bereits am Mittwoch (18 Uhr/Karl-Liebknecht-Stadion) treffen die beiden Rivalen nämlich erneut aufeinander: im Viertelfinale des DFB-Pokals. Einen ähnlichen Doppelpack haben die Turbinen in der aktuellen Saison bereits absolviert. Anfang November spielten sie zunächst in Hoffenheim die Ligapartie, wenige Tage später gab es die Neuauflage im Pokal. Beide Male gewann Potsdam. 

Turbine: Schmitz – Krug, Draws, Kulis – Siwinska (46. Makanza), Kemme, Meister – Wälti – Schwalm, Huth, Rauch (89. Cramer)

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