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Im Duell. Turbines Viktoria Schwalm (r.) kämpft um den Ball.

© Benjamin Feller

Turbine Potsdam: Sieg im Schneegestöber

Bei winterlichem Ambiente gewinnen die Fußballerinnen von Turbine Potsdam mit 4:0 gegen das Tabellenschlusslicht Köln. Es ist der erste Potsdamer Bundesliga-Heimsieg seit Anfang September.

Von Tobias Gutsche

Am neunten Spieltag der Frauenfußball-Bundesliga hat Turbine Potsdam seinen dritten Saisonsieg eingefahren. Die Potsdamerinnen gewannen am Sonntag bei Schneegestöber im Karl-Liebknecht-Stadion mit 4:0 (1:0) gegen den weiterhin sieglosen Aufsteiger 1. FC Köln und verbesserten sich durch den Erfolg um zwei Tabellenplätze auf Rang acht.

Während in der Vorwoche beim 0:1 gegen Jena die spielerische Vorstellung der Turbinen in Ordnung war, aber das Ergebnis unbefriedigend ausfiel, so war es diesmal genau umgekehrt. „Wir haben nicht an die Leistung anknüpfen können“, erklärte Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder, dessen Mannschaft vor 1630 Zuschauern insbesondere zu Beginn der Partie Probleme hatte. Ihr unterliefen viele technische Fehler und Ungenauigkeiten bei den Zuspielen.

Cramer kommt zur zweiten Halbzeit und trifft per Freistoß

Aber auch die körperbetont agierenden Kölnerinnen schafften es kaum, das Leder über mehrere Stationen in ihren Reihen zu behalten, sodass sich auf beiden Seiten Torchancen vornehmlich durch Ballverluste des Gegners und darauffolgende Konter ergaben. Einen solchen schloss die erst 17-jährige Viktoria Schwalm in der 25. Minute überlegt zum 1:0 ab. „Der Treffer hat uns gut getan und mehr Selbstvertrauen gebracht“, sagte Stürmerin Svenja Huth, die das zweite und vierte Potsdamer Tor des Tages (55., 78.) erzielte.

Das 3:0 in Minute 60 ging auf das Konto von Jennifer Cramer: Die zur zweiten Halbzeit eingewechselte deutsche Nationalspielerin traf aus spitzem Winkel per direkt verwandeltem Freistoß. Vergangene Woche hatte Cramer, die im Sommer am Sprunggelenk operiert werden musste, ihr Comeback nach mehrmonatiger Pause gegeben. Gegen Jena waren es rund zehn Minuten auf dem Platz und nun schon eine ganze Halbzeit. „Ich taste mich langsam voran und hoffe, dass ich bald auch wieder von Beginn an auflaufen kann“, sagte sie und freute sich, dass ihr Team vor der anstehenden Länderspielpause eine Durststrecke beenden konnte. In der Bundesliga hatte Turbine nämlich zuletzt Anfang September – beim 2:0 gegen Freiburg – vor heimischer Kulisse gewonnen.

Turbine: Schmitz – Krug, Draws, Kulis - Siwinska (46. Schmidt), Kemme, Meister (46. Cramer) – Wälti – Schwalm, Huth, Rauch (79. Kellond-Knight). Tore: 1:0 Schwalm (25.), 2:0 Huth (55.), 3:0 Cramer (60.), 4:0 Huth (78.)

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