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Turbine Potsdam: Platz eins als Überwinterungsziel

Auf Erfolgsfußball folgten für die zweite Mannschaft von Turbine Potsdam zwei Patzer. Von den Rückschlägen scheint sich die Truppe aber wieder gut erholt zu haben. Sie liegt voll auf Kurs zur direkten Qualifikation für die eingleisige zweite Frauen-Bundesliga.

Ein super Start und zwei unerklärliche Einbrüche. So fasste Trainer Thomas Kandler den bisherigen Hinrunden-Verlauf der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam in der zweiten Frauenfußball-Bundesliga Nord vor dem Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag gegen Cloppenburg zusammen. Mit sieben Siegen in Folge marschierte das Team durch den Spätsommer und Herbst, als gebe es kein Stoppzeichen. „Das war nicht zwingend zu erwarten“, resümierte Kandler, zumal die ersten beiden Gegner mit Meppen und Wolfsburg II eher zu den stärkeren Konkurrenten zu zählen sind. Doch die Konstanz, mit der seine Mannschaft Sieg um Sieg einfuhr, beeindruckte ihn.

Dann der erste Rückschlag am achten Spieltag gegen den FSV Gütersloh. 1:5 lag die Turbine-Elf in der heimischen Waldstadt bereits zurück, glich noch aus, aber am Ende stand eine 5:6-Niederlage. „Da haben wir kein gutes Bild abgegeben“, sagte Kandler. Und dann gleich der nächste Nackenschlag vor zwei Wochen: 0:7 gegen Borussia Mönchengladbach. „Das darf nicht passieren“, haderte der Coach. „Wir waren zwar keine sieben Tore schlechter, aber die Niederlage war verdient“, räumte er ein. Das von ihm ausgemachte Problem: „Wir haben uns von den klaren Siegen zuvor etwas täuschen lassen.“ Und als dann die Mannschaft gegen Gütersloh und Gladbach defensiv gefordert wurde und unter Druck geriet, reagierte sie anfällig.

Positives Torverhältnis von 27 Treffern

Umso mehr betonte er den richtungsweisenden Charakter der beiden letzten Spiele vor der Winterpause für das erklärte Saisonziel: die direkte Qualifikation für die eingleisige zweite Bundesliga, die es ab der kommenden Saison geben wird, wozu defeinitiv die ersten sechste Plätze in der aktuellen Spielzeit berechtigen. Den Niveauunterschied der Teams zwischen Rang eins und sieben hält Kandler für nicht so groß, sodass das Punktepolster kein Ruhekissen sei. Umso wichtiger ist der 2:1-Auswärtserfolg vom vorigen in Cloppenburg und die Rückkehr an die Tabellenspitze einzuschätzen. Dort will die Turbine-Reserve mit einem Erfolg am Sonntag gegen den SV Henstedt-Ulzburg (Beginn: 12.30 Uhr/Sportforum Waldstadt) nun auch überwintern.

„Nachdem wir in der vergangenen Saison ungewöhnlich wenig Tore erzielt haben, sind wir in dieser Hinsicht deutlich besser aufgestellt“, registrierte Kandler erfreut. In der Tat: Das bislang positive Torverhältnis von 27 Treffern spricht eine deutliche Sprache. „Spielerisch läuft es auch dank der Unterstützung der Anschlusskader aus der ersten Mannschaft sehr gut“, meinte Kandler. Trainingsbedarf in der Winterpause sieht er indes bei Standards, aus denen bislang lediglich ein Tor resultiert. 

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