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Turbine Potsdam: Kein meisterliches Abschiedsgeschenk

Das letzte Spiel als Trainer der B-Juniorinnen von Turbine Potsdam endete für Sven Weigang mit einer Niederlage. Seine Nachwuchsfußballerinnen verloren das Finale um die deutsche Meisterschaft knapp beim FC Bayern München. Weigang haderte vor allem mit einer Szene beim Stand von 0:0.

Die B-Juniorinnen des 1. FFC Turbine Potsdam haben es knapp nicht geschafft, ihrem scheidenden Trainer Sven Weigang zum Abschied den deutschen Meistertitel zu bescheren. In einem hochklassigen Finale musste sich die U17 als Titelverteidiger dem FC Bayern München mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. Im Münchner Sportpark Aschheim feierten die Gastgeberinnen am Samstag nach 2014 und 2015 zum dritten Mal den Gewinn der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft, während Turbine bei seiner 15. Finalteilnahme den zwölften Titel verpasste.

Marlene Müller machte es nochmal spannend

Es war bereits das fünfte Finalduell zwischen beiden Vereinen nach 2000, 2006, 2008 und 2014. Dabei hatten zunächst dreimal die Potsdamerinnen die Oberhand behalten. Nun setzten sich zum zweiten Mal nach 2014 (1:0 in Essen) die Münchnerinnen durch. „Unmittelbar nach dem Spiel ist die Enttäuschung bei uns natürlich sehr groß, zumal wir meiner Meinung nach beim Stand von 0:0 einen Elfmeter hätten bekommen müssen“, sagte Sven Weigang, der seit 2009 die Potsdamer B-Jugend betreute, dabei fünf nationale Meisterschaften gewann und nun als Coach aufhört.

Turbine überstand den druckvollen Beginn der Müncherinnen zunächst schadlos und kam nach der Anfangsphase besser ins Spiel und zu eigenen Möglichkeiten. In der 27. Minute setzte sich U 17-Europameisterin Verena Wieder mit einem Solo gegen vier Potsdamerinnen durch und vollendete aus knapp zehn Metern unhaltbar ins kurze Eck zur Führung. Nur fünf Minuten später staubte Verena Wieder im Anschluss an einen Freistoß per Kopfball zum 2:0 ab. In der 55. Minute machte Marlene Müller mit ihrem Anschlusstreffer nach Vorarbeit von Corinna Statz die Partie wieder spannend. Aber es blieb beim 1:2 aus Turbine-Sicht. „Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Mannschaft“, meinte Sven Weigang. „Sie ist auch nach dem 0:2-Rückstand ruhig geblieben und hat noch einmal alles versucht. Schade, dass es nicht mehr zum Ausgleich gereicht hat.“

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