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Turbine Potsdam: Gestaffelte Vorbereitung

In drei Phasen ist das Training bei Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam vor Beginn der neuen Pflichtspielsaison unterteilt. Der Kader hat sich im Vergleich zum Vorjahr verändert - sechs Spielerinnen sind weg, vier neue sind da.

Von Tobias Gutsche

Zwei Wochen hauptsächlich Grundlagenausdauer- sowie Krafttraining als mannschaftliche Maßnahme, dann neun Tage individuelle Arbeit anhand von Plänen und schließlich sechseinhalb Wochen Team-Training mit dem Fokus auf taktische und spielerische Elemente: So sieht der Fahrplan des Frauenfußball-Bundesligisten Turbine Potsdam bis zum Saisonstart am ersten September-Wochenende aus. Die Vorbereitung besteht also aus zwei Hauptblöcken und einer Zwischenphase. Turbines neuer Cheftrainer Matthias Rudolph begründete: „Zwischen dem letzten Punktspiel der vergangenen Saison und dem ersten Punktspiel der neuen Saison liegen 16 Wochen. Das ist eine lange Zeit, die zu überbrücken ist. Daher haben wir uns überlegt, das Ganze gestaffelt aufzuteilen. Die lange Vorbereitungsdauer von zehn Wochen wird dadurch etwas abwechslungsreicher.“

Zum ersten Aufgalopp für diesen Ritt waren am vergangenen Montag nahezu alle Spielerinnen dabei. Lediglich Tabea Kemme, Svenja Huth und Felicitas Rauch fehlten. Dieses Trio weilte da noch im Trainingslager der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, wird ab heute jedoch für einige Tage wieder in Potsdam sein, ehe es ins nächste Olympia-Vorbereitungscamp mit der deutschen Elf geht.

Rudolph: "Weitere Verpflichtungen sind momentan nicht geplant"

23 Kickerinnen umfasst der Potsdamer Erstliga-Kader – dazu gehören vier Zugänge. Neben Mittelfeldspielerin Gina Chmielinski, die als frisch gebackene deutsche U17-Meisterin aus Turbines B-Jugend in die erste Frauen-Mannschaft hochgezogen wurde, sind auch Anna Gasper (Mittelfeld/zuvor Bayer Leverkusen), die Österreicherin Sarah Zadrazil (Mittelfeld/East Tennessee State University) und Eseosa Aigbogun aus der Schweiz (Angriff/FC Basel) neu im Team. „Weitere Verpflichtungen sind momentan nicht geplant“, sagte Rudolph.

Und auch die Abgänge sind soweit geklärt. Patricia Hanebeck, Magdalena Szaj, Asano Nagasato, Ilaria Mauro, Amela Krso und Maruschka Waldus haben den Club verlassen. Bei allen lief jeweils der Vertrag eigentlich noch, wurde aber vorzeitig aufgelöst. Nach Analyse der enttäuschenden Vorsaison habe das Trainerteam den Entschluss gefasst, diesen Spielerinnen mangels Perspektive in Potsdam anzubieten, die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden, erläuterte der Coach: „Letztlich haben diejenigen dann auch von sich aus signalisiert, dass sie einen anderen Weg gehen möchten. Damit waren wir uns einig.“

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