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Am Backtisch vorgelegt. In einem von Turbines Co-Trainer Dirk Heinrichs gemachten Plätzchen wird deutlich, wonach sich das Potsdamer Team sehnt.

© Jan Kuppert

Turbine Potsdam: Einen Sieg gebacken

Turbine Potsdam produzierte zuletzt in der Frauenfußball-Bundesliga Unentschieden am Fließband. Vor dem Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln geht Assistenztrainer Dirk Heinrich trotz Frust über die vielen Punkteteilungen humorvoll mit der Situation um.

Von wegen „kleine Brötchen backen“ angesichts der seit sechs Spielen andauernden Remis-Serie in der Frauenfußball-Bundesliga: Bei Turbine Potsdam ärgern sie sich zwar über die liegengelassenen Punkte, aber sie gehen dennoch auch humorvoll und offensiv mit dieser Situation um.

Assistenztrainer Dirk Heinrichs war am Montagabend mit sechs Spielerinnen auf Einladung in Berlin – zum Backen in einer Confiserie. Keine Brötchen, kleine schon gar nicht, sondern entsprechend der näher rückenden Adventszeit haben sie dort allerhand Plätzchen gebacken. Turbine-Plätzchen sozusagen. Reich und originell verziert, jedes Plätzchen ein individuelles Stück. Mit den Keksen möchte der Traditionsverein Heimkindern eine kleine Freude bereiten.

Es sollen endlich mal wieder drei Punkte her

Als besonders kreativ am Backtisch erwies sich Dirk Heinrichs. Der nämlich benutzte weniger die angebotenen üblichen Förmchen mit weihnachtlichen Motiven für die Plätzchen, sondern formte lieber kunstvoll die Zahl drei. Für drei Punkte, die nun endlich mal geholt werden sollen. „Man muss ja versuchen, alle möglichen Tricks anzuwenden, damit's funktioniert“, meinte er mit hochkonzentriertem Blick auf das Backwerk und vor allem auf den Sonntag, wenn die Turbinen beim Tabellenzehnten 1. FC Köln antreten (Beginn: 14 Uhr).

Bei dem vorweihnachtlichen Backspaß in Steglitz durfte natürlich Tabea Kemme nicht fehlen. Denn die ist als Naschkatze bekannt, wie auch schon Nationalmannschaftskoch Hannes Flade festgestellt hat. Es verwundert also kaum, dass die 25-jährige Angreiferin im Video von Turbine-TV verriet, dass sie in der Winterzeit durchaus gerne mal Teig knetet. Und während sie die Plätzchen mit Schokolade einstrich, erklärte sie schmunzelnd: „Ich bin eine Schokoladenliebhaberin. Noch mehr aber bevorzuge ich etwas ganz anderes.“ Tore schießen zum Beispiel. So wie zuletzt beim Doppelpack Mitte Oktober im Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg, das 2:2 endete. Wer am Sonntag in Köln trifft, ist Kemme & Co. egal – Hauptsache ist aus Potsdamer Sicht nur, dass mehr Tore gelingen als dem „Effzeh“. Ein erneutes Unentschieden – oder gar eine Niederlage – würde dem Brandenburger Team schließlich überhaupt nicht schmecken.

Rainer Hennies

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