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TRIATHLONMEISTERSCHAFT ZAHLEN: Kathrin Müller holt Bronze

Daniel Unger und Anja Dittmer Deutsche Triathlon-Meister, Potsdam bekundet Interesse an Neuauflage

TRIATHLONMEISTERSCHAFT ZAHLENDaniel Unger und Anja Dittmer Deutsche Triathlon-Meister, Potsdam bekundet Interesse an Neuauflage Schmerzen vergehen, der Ruhm bleibt – das Motto verhalf Daniel Unger zum zweiten Deutschen Meistertitel seiner Karriere. Trotz kräftigen Nasenblutens während des Wettkampfes – er bekam beim Schwimmen einen Schlag ins Gesicht – sicherte sich der für Witten startende Triathlet am Sonntag in Potsdam den Titel und unterstrich seine Olympiaambitionen. Bei den Frauen gewann über die olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen Anja Dittmer aus Neubrandenburg. Kathrin Müller sorgte für den Lichtblick aus Potsdamer Sicht: sie gewann in der U23-Wertung die Bronzemedaille. Ebenfalls Platz drei sicherte sich die Zeppelin-Triathletin Sarah Zaborowski in der Jugend B. Ob es eine weitere Ausgabe der Internationalen Deutschen Meisterschaft in der Havelstadt geben wird, ließ OSC-Geschäftsführer Jürgen Höfner am Sonntag noch offen. Die Tendenz zeige jedoch in Richtung Neuauflage, so der Manager. „wenn man den sportlichen Erfolg sieht und die Zuschauer, dann deutet viel auf eine weitere Meisterschaft hin“, sagt Höfner. Die Deutsche Triathlon-Union will den Wettkampf weiter auf dem Innenstadtkurs in Berlinnähe belassen, der Ausrichter OSc Potsdam hat eine Option auf weitere Jahre Meisterschaft. Am Sonntag nun enttrohnte Daniel Unger mit einer schnellen Zeit von 1:38:56 Stunden Vorjahressieger Maik Petzold (Adelsberg/1:39:12). Der Zwölfte der Olympischen Spiele von Sydney 2000 Andreas Raelert (Halle/Saale/1:39:20) wurde Dritter. Alle drei standen bereits als Olympiastarter fest. Seine Olympiahoffnung musste Christian Prochnow bereits im Frühjahr dieses Jahres begraben. Eine langwierige Fußverletzung zwang den Potsdamer nun auch in seiner Heimatstadt zum Aufgeben. „Ich will heute für Jannis fahren“, sagte der erfolgreichste OSC-Triathlet bereits im Vorfeld und kündigte an, nach der Rad-Distanz auszurollen. Für Jannis Klausch ging es dagegen um die Bestätigung des Kaderstatus“ sowie die Empfehlung für attraktive europäische Rennen. Am Ende wurde er als 22. zwar bester Potsdamer (9. U23), doch hatte er den eigenen Anspruch auf eine Medaille in der Nachwuchswertung verpasst. Anders erging es Felix Giebecke. Der Youngster fuhr hinter dem Siegertrio in der ersten Radgruppe, musste dem harten Tempo auf der schnellen Strecke über die Breite Straße und die Lange Brücke beim Laufen jedoch Tribut zollen und wurde 41. Wie bei den Männern setzten sich auch bei den Frauen die drei Athen-Fahrerinnen Dittmer (1:51:46), Joelle Franzmann (Saar Hochwald/1:52:11) und Christiane Pilz (Witten/1:52:26) durch. Dittmer siegte dank eines starken Antritts nach rund der Hälfte der 10 Km- Laufdistanz rund um den Potsdamer Lustgarten. Die WM-Vierte Franzmann, die nach dem Schwimmen durch die Alte Fahrt noch deutlich geführt hatte, nahm auf der Radstrecke das Tempo raus und konnte die Lücke bei Laufen zur Titelverteidigerin bis zum Ziel nicht mehr schließen. „Es war ein guter Testwettkampf, aber kein Vergleich mit einem hochkarätigen internationalen Rennen. Trotzdem war es ganz schön hart“, sagte Dittmer. Der elfte Platz im Frauenfeld bedeutete für Kathrin Müller in der U23-Wertung Rang drei. „Sie hätte auch ganz vorne sein können“, meinte Trainer Ron Schmidt danach. Denn sie habe viel Zeit beim Wechsel aus dem Wasser auf ihr Rad gebraucht und dadurch den Anschluss an die erste Radgruppe verpasst. Müller selbst sah Bronze als Erfolg an, nachdem sie in den vergangenen Jahre immer wieder mit Blessuren zu kämpfen hatte. Neunte der Frauenwertung wurde die frühere Potsdamerin Janine Härtel (Witten), Juliane Straub (Neubrandenburg) belegte Rang 17. Neun Wochen und vier Tage vor dem Rennen von Athen zeigte sich Bundestrainer Ralf Ebli zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge über die olympische Distanz. „Ich bin rundum zufrieden. So ein Ergebnis ist natürlich gut für die Psyche und fürs Selbstvertrauen“, sagte Ebli. Übrigens: die Blumen bekamen die Siegerinnen und Sieger von einer ehemaligen Triathletin überreicht: von Janina Pietschmann, in der Jugend gemeinsam mit Härtel beim New Line Team, heute Miss Potsdam 2004. Jan Brunzlow TRIATHLON Internationale Deutsche Meisterschaft. Frauen. 1. Anja Dittmer (Neubrandenburg) 1:51:46 Stunden, 2. Joelle Franzmann (Saar-Hochwald) +25 Sekunden, 3. Christiane Pilz (Witten) +40. U 23-Frauen. 1. Ricarda Lisk (Waiblingen) 1:54:25 Stunden, 2. Janine Härtel (Witten) +1:42 Minuten, 3. Kathrin Müller (OSC Potsdam) +2:55. Männer. 1. Daniel Unger (TT Witten) 1:38:56 Stunden, 2. Maik Petzold (Adelsberg) +16 Sekunden, 3. Andreas Raelert (Witten-Halle) +24 sek, 25. Jannis Klausch +3:36 Minuten, 28. Philipp Herrmann +4:05 min, Felix Giebecke +5:53, 66. Ilja Horstmann +8:01. 1. Triathlon-Liga Männer: 1. Hansgrohe Team Schwarzwal 33 (Summe der Platzierungen der vier gewerteten Einzelstarter), 2. Asics Witten-Halle Team 48, 3. TSV Obergünzburg Triathlon 69, 9. Zeppelin Team OSC Potsdam 153. Gesamtstand Triathlon-Liga 3 von 6 Rennen. 1. Hansgrohe Team Schwarzwal (4 Punkte), 2. Asics Witten-Halle Team (5), 3. TuS Griesheim (12), 10. Zeppelin- Team OSC Potsdam (30).

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