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Gut gelaufen. Laura Lindemann holte am Persischen Golf auf.

© DTU/Daniel Grohmann

Triathlon in Potsdam: Mit Pech und Glück

Auf einem starken sechsten Platz kam Triathletin Laura Lindemann in Abu Dhabi beim ersten Wettkampf der Weltmeisterschaftsserie 2018 ins Ziel. Die Potsdamerin sprach von einem Rennen, das sie so noch nicht erlebt habe. Verlassen konnte sie sich wieder auf ihre große läuferische Qualität.

Eine Platzierung unter den Top Ten war das erklärte Ziel, Platz sechs ist es geworden. Triathletin Laura Lindemann ist in Abu Dhabi erfolgreich in die diesjährige Weltmeisterschaftsserie gestartet. Nach einem starken Lauf-Part hatte sie am Ende 56 Sekunden Rückstand auf Siegerin Rachel Klamer aus den Niederlanden.

„So ein Rennen habe ich noch nicht erlebt“, berichtete die 22-Jährige. „Beim Schwimmen war ich total eingekeilt und bin da nicht rausgekommen.“ Mit einem Rückstand von gut 20 Sekunden auf die Führenden kam Lindemann aus dem Wasser im Yachthafen Yas Marina. „Auf dem Rad habe ich nur versucht, oben zu bleiben“, kommentierte sie später das Geschehen auf der Radstrecke. „In jeder Runde ist jemand gestürzt.“ Nach etwas mehr als der Hälfte des 20 Kilometer langen Radkurses wurde die Spitzengruppe durch einen Sturz auf sieben Athletinnen verkleinert. Drei Kilometer vor der zweiten Wechselzone erwischte es auch Favoritin Katie Zaferes: sie stürzte in der Kurve und verlor den Anschluss an die Führenden.

Zweitbeste Laufzeit aller Teilnehmerinnen

Laura Lindemann hielt sich schadlos und somit den Anschluss an die Spitzengruppe. Als 15. stieg sie aus dem Sattel und wechselte auf die Laufstrecke. „Dass ich beim Laufen gut drauf bin, wusste ich“, erklärte die amtierende Sprint-Europameisterin. Tatsächlich hatte sie mit 16:55 Minuten über die abschließenden fünf Kilometer die zweitbeste Laufzeit hinter Siegerin Klamer (16:54) und sich somit Platz um Platz nach vorn gearbeitet. „Den Zielsprint gegen Andrea Hewitt musste ich natürlich gewinnen“, meinte Lindemann, die letztlich einschätzte: „Ich hatte heute Pech und richtig Glück, aber mit Platz sechs ist der Saisoneinstand natürlich geglückt.“

Sophia Saller als zweite deutsche Starterin wurde mit sechs Minuten Rückstand auf die Siegerin 34. 

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