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Ziel im Blick. Laura Lindemann möchte zu Olympia in Tokio.

© DTU/Daniel Grohmann

Triathlon in Potsdam: Das Gefühl für Triathlon wiederfinden

Nach knapp fünf Monaten Wettkampfpause ist Laura Lindemann auf außergewöhnliche Art in die neue Triathlon-Saison gestartet. In diesem Jahr kann die Potsdamerin bereits olympisches Feeling aufsaugen.

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Ihren Auftakt in die internationale Triathlon-Saison machte Laura Lindemann mit einem Wettbewerb der etwas anderen Art. Am Wochenende startete die Potsdamerin beim abschließenden Renntag der vierteiligen Super League 2018/19 in Singapur. Dazu laden die Organisatoren die derzeit weltbesten Sportler dieser Zunft ein. Eine Ehre. Die Super League, bei der Lindemann bislang nur einmal im September 2017 mitmachte, setzt auf außergewöhnliche, dadurch besonders herausfordernde Formate sowie hohe Preisgelder. Der Gesamtsieg bringt je 100.000 US-Dollar in der Männer- und Frauenwertung, der Erfolg auf einer Station ist je 20.000 US-Dollar wert.

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Nach knapp fünf Monaten Wettkampfpause gehe es darum, wieder ein grundsätzliches Gefühl für Triathlon zu bekommen, hatte Lindemanns Trainer Ron Schmidt vor dem Event in Singapur erklärt. Die spezielle Art der Veranstaltung sei dafür interessant, man könne eine Menge testen, so Schmidt.

Drei Ultrakurz-Triathlons hintereinander

Zunächst wurde am Samstag das sogenannte „Eliminator“-Rennen durchgeführt. Die Teilnehmer mussten die Distanz von 300 Metern Schwimmen, fünf Kilometern Radfahren und zwei Kilometern Laufen absolvieren – über drei Runden mit zehn Minuten Pause dazwischen. Pro Runde wurde das Feld auf letztlich zehn Aktive reduziert. Lindemann überstand die beiden Eliminationen und wurde Zehnte. Als „tough“, hart, bezeichnete die Sprint-Europameisterin von 2017 anschließend auf ihrem Instagram-Profil den Wettkampf, die Strecke und Bedingungen. Am Sonntag ging es hart weiter, es folgte das „Enduro“-Rennen. Erneut mussten dreimal in Folge die Strecke vom Schema 300/5/2 bewältigt werden – allerdings ohne jegliche Unterbrechung. Nach jeder absolvierten Disziplin wurden die beiden Letztplatzierten aus dem Rennen genommen. Lindemann landete auf Rang elf. Nach dem Radfahren der zweiten Runde war Schluss für die Olympiateilnehmerin von 2016.

Die Sommerspiele 2020 in Tokio sind nun das große Ziel. Der Qualifikationszeitraum für die Einzelwettbewerbe sowie die erstmalig im Programm stehende Mixed-Staffel läuft seit vergangenem Jahr. Mehrere Potsdamer hegen Hoffnungen auf ein Ticket und kämpfen bei hochwertigen Rennen um Quali-Punkte. Besonders wichtige Station ist das olympische Testevent in Tokio Mitte August. Und natürlich sind die Rennen der Weltmeisterschaftsserie von enormer Bedeutung. In zwei Wochen geht es in Abu Dhabi los. Vorige Saison hatte die 22-jährige Laura Lindemann durch mehrere Top-Platzierungen Rang neun des Gesamtklassements erreicht. Sie war die erste deutsche Triathletin seit 2013, die es unter die Top 10 der WM-Serie geschafft hat. 

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