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SV Babelsberg 03: Zwischen Rechtsstreit und Tagesgeschäft

Für sein nächstes Regionalligaspiel reist der SV Babelsberg zum heimstarken FC Oberlausitz Neugersdorf. Derweil hat der Verein eine Forderung des Nordostdeutschen Fußballverbands abgelehnt und möchte ein weiteres Zeichen im Landespokal setzen.

Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 verzichtet im laufenden Landespokal-Wettbewerb auf einen potentiellen Geldgeber für seine Pokaltrikots und präsentiert stattdessen das Logo seiner Solidaritätskampagne „Nazis raus aus den Stadien“. In einer Mitteilung an den Geschäftsführer des Fußball-Landesverbandes Brandenburg sowie an den märkischen Verbandspräsidenten Siegfried Kirschen begründete der Verein seinen Schritt, um für das „wichtige Thema gegen Rassismus und Nazis zu werben“. Der SVB würde sich freuen, heißt es weiter, wenn der Fußball-Landesverband die Aktion unterstützt.

Keine Gegendarstellung wegen inhaltlicher und rechtlicher Gründe

Währenddessen hat der SVB in seiner Auseinandersetzung mit dem Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) dessen Forderung nach einer Gegendarstellung abgelehnt. Der NOFV hatte den Verein aufgefordert, unter anderem Äußerungen zurückzunehmen, dass mit dem Sportgerichtsurteil nach den Fanverstößen während des Regionalliagderbys gegen Energie Cottbus im vergangenen April der SVB wegen „Nazischweine-raus“-Rufen seiner Fans verurteilt worden sei. Der SVB wies die Forderung sowohl inhaltlich als auch rechtlich zurück: Das presserechtliche Mittel der Gegendarstellung gelte nicht für Mitteilungen eines Vereins.

Auf der sportlichen Tagesordnung steht der neunte Spieltag in der Nordoststaffel für die Mannschaft von Trainer Almedin Civa. FC Oberlausitz Neugersdorf heißt am morgigen Samstag (Beginn: 13.30 Uhr) die Auswärtsaufgabe. Der heimstarke Tabellenelfte hat bislang drei seiner vier Liga-Saisonspiele auf eigenem Platz gewonnen.

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