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Es ist etwas verloren gegangen. Die Leichtigkeit vom Saisonbeginn hat der SVB nicht mehr. 

© Manfred Thomas

SV Babelsberg 03 gegen ZFC Meuselwitz: Mit mehr Mut, Herz und Leidenschaft

Der Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 wartet seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg. Unter Flutlicht soll nun einer daheim gegen den ZFC Meuselwitz gelingen. SVB-Verteidiger Franko Uzelac hofft, wieder mehr Unterstützung von den Rängen zu bekommen.

Sportlich lief es zuletzt nicht ganz zufriedenstellend, die von Vereinschef Archibald Horlitz angekündigte Strukturreform der Führungsgremien erweist sich als beschwerliche Herausforderung, die wirtschaftliche Situation bleibt angespannt: Der Alltag beim Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 ist geprägt von den Mühen der Ebene. Da kann ein Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Hertha BSC durchaus ein Stimmungsaufheller sein. Am 11. Oktober (Beginn: 17.30 Uhr/Karl-Liebknecht-Stadion) kicken die Hertha-Profis erstmalig seit langer Zeit wieder im Babelsberger Kiez. Das letzte Mal trafen sich die Mannschaften 2001 vor 14.700 Zuschauern im „Karli“ beim Erstrundenmatch des DFB-Pokals. 1:2 unterlag der SVB damals nach einem späten Tor von Alex Alves in der 89. Minute. 

Vor 17 Jahren mit von der Partie: Almedin Civa. Der ist nunmehr in seiner zweiten Saison Trainer der Nulldreier und am heutigen Freitag im Berufsalltag gefordert. Zum Heimspiel unter Flutlicht kommt der ZFC Meuselwitz ins „Karli“ (Beginn: 19 Uhr). Nach dem Punktgewinn beim 1:1 vergangenen Samstag in Neugersdorf und zuvor zwei Niederlagen sollen wieder drei Punkte aufs Konto. Spielerisch konnte der SVB auch in den vergangenen Partien trotz der überschaubaren Zähler-Ausbeute überzeugen. Aber verloren gegangen ist, so bemerkte es jüngst Torjäger Pieter Wolf, die Leichtigkeit der Auftaktspiele. Doch war das im Verlaufe der Saison auch zu erwarten. Civa hat vor allem in den Momenten der großen Euphorie nach dem 5:0 gegen den Berliner AK und dem 4:0 gegen Budissa Bautzen betont, dass die Saison lang sei und die ausgeglichene Konkurrenz der Regionalliga Nordost schon noch zur Herausforderung werde. 

"Wir wollen alle eine Einheit sein"

Der kommende Gegner ist dafür das beste Beispiel: Meuselwitz war in der Vergangenheit für den SVB immer ein unangenehmer Widerpart und wird es wohl auch am heutigen Abend sein – trotz oder vor allem wegen des aktuellen Trends mit vier Niederlagen und einem Remis aus den vergangenen fünf Spielen. Drittletzter sind die Zipsendorfer derzeit. Doch sollte das Filmstadt-Team seine Lektion in dieser Spielzeit bereits gelernt haben, dass der vermeintlich schlechte Punkte- und Tabellenstand kein Garantieschein für den eigenen Erfolg ist. Denn in der zweiten Runde des Landespokals gegen das damaligen Regionalliga-Schlusslicht Union Fürstenwalde setzte es eine 2:3-Heimpleite. „Das war einfach eine schlechte Leistung von uns“, redet Franko Uzelac nichts schön. „Zuletzt waren wir wieder viel mutiger, haben mehr Herz und Leidenschaft gezeigt“, meint der Innenverteidiger. „Das wollen wir gegen Meuselwitz auch wieder von der ersten Minute an zeigen.“ Und er hat einen Wunsch: Dass die Fans in der Nordkurve ihren Zwist beilegen, zum gewohnten Support zurückfinden, „und wir alle eine Einheit sind“. 

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