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„Neustrelitz hat vielleicht nicht die attraktivste Spielweise, aber ist im Umkehr- und Konterspiel äußerst unangenehm“, sagte SVB-Trainer Cem Efe.

© M. Thomas

SV Babelsberg 03 gegen TSG Neustrelitz: SVB nach Ligapause zu unbequemem Gegner

Am Sonntag spielt der SV Babelsberg 03 gegen die TSG Neustrelitz. Ein unangenehmer Gegner für die Babelsberger, denn gegen die Neustrelitzer haben sie noch nie gewonnen.

Potsdam/Neustrelitz - Cem Efe macht nicht gern Pause. Zumindest nicht im laufenden Betrieb der Fußball-Regionalliga. „Die punktspielfreie Zeit gefällt mir nicht“, sagt der Trainer des SV Babelsberg 03 mit Rückblick auf die vergangenen zwei Wochen. Efe hätte lieber nach dem 0:0 gegen Wacker Nordhausen gleich weitergemacht, solange die Stärken- und Schwächenanalyse noch frisch und präsent war. Zwar hat der SVB die Ligapause mit einem Testspiel gegen den Zweitligisten Union Berlin (1:4) überbrückt, in dem Efes Spieler gehörig gefordert waren. Aber die Aufgabe im Landespokal beim Landesligisten BSC Rathenow am vergangenen Samstag war mehr lästige Pflichtübung als eine Fortschritt und Erkenntnis bringende Herausforderung. Der zwischenzeitliche Rückstand gegen den unterklassigen Gegner beim letztlich ungefährdeten 5:1-Erfolg war Beleg, dass Konzentration und Lust zunächst nicht optimal ausgeprägt waren.

TSG Neustrelitz im Konterspiel unangenehm

Nun geht es zurück in den Ligaalltag und da wartet am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) mit der TSG Neustrelitz ein Gegner, „bei dem wir noch nie gewonnen haben“, sagt Efe. Auch diesmal erwartet er eine schwierige Aufgabe: „Neustrelitz hat vielleicht nicht die attraktivste Spielweise, aber ist im Umkehr- und Konterspiel äußerst unangenehm“, befindet der SVB-Coach. Nach sechs Spieltagen nimmt Efe eine Korrektur vor. Eigentlich habe er nach drei, vier Spielen einen deutlichen Fingerzeig erkennen wollen, wohin es in dieser Saison gehen kann. Einerseits ist der SVB bislang ungeschlagen, andererseits sagt Efe: „Wir hätten bisher jedes Spiel gewinnen können. Wir hatten es selbst in der Hand, den Kurs in der Tabelle zu bestimmen.“ So stehe die Mannschaft mit zehn Punkten – genauso viel hat Neustrelitz – auf Platz sieben. „Irgendwie im Niemandsland“, meint Efe, „nicht ganz top, aber auch nicht schlecht.“

Bisherige SVB-Bilanz: attraktiv, aber nicht befriedrigend

Besser ließen sich die bisherigen 03-Auftritte nicht beschreiben: Durchaus attraktiv anzusehen, aber ohne i-Tüpfelchen – sprich Tore: Sechs Treffer in sechs Spielen, so die nicht wirklich befriedigende Ausbeute. „Die Sturmreihe braucht mehr Qualität“, sagt Efe, auch aus dem Mittelfeld müsse mehr Torgefahr wachsen. Er betont aber auch: „Wir erkennen, dass was passiert und wir uns weiterentwickeln.“ Und am besten gelinge dieser Entwicklungsprozess im regelmäßigen Wettbewerb – ohne Unterbrechung. Wenn die zweiwöchige Pause etwas Gutes hatte, dann die Rückkehr von Unur Uslucan ins Mannschaftstraining. Der im Sommer gekommene Offensivspieler verpasste den Saisonstart wegen eines Bänderrisses, auch für einen Einsatz in Neustrelitz wird es noch nicht reichen. Doch könnte Uslucan bald den Reisekurs des SVB maßgeblich mitbestimmen. 

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