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Will erneut jubeln. Tom Nattermann (r.) schoss bereits sechs Saisontore. 

© Manfred Thomas

SV Babelsberg 03 gegen Optik Rathenow: Dreifache Genesungswünsche als Ziel

Das Remis gegen Lok Leipzig war hart erkämpft. Im Regionalliga-Derby gegen Optik Rathenow möchten die Fußballer des SV Babelsberg 03 den Punktgewinn der Vorwoche wertvoll machen und damit Ivo Tomas nach seinem Unterarmbruch aufmuntern.

Vor allem einer hatte den Punkt des SV Babelsberg 03 am vergangenen Sonntag beim 1. FC Lok Leipzig (1:1) schmerzhaft erkämpft. Ivo Tomas: Der SVB-Angreifer hatte sich kurz vor Schluss bei einem Zweikampf einen offenen Unterarmbruch zugezogen und wurde noch am gleichen Abend in einem Leipziger Krankenhaus operiert. Auch die Tage danach litt der 25-jährige Kroate noch unter heftigen Schmerzen. Drei Punkte zur Genesung wollen seine Mannschaftskameraden Tomas nun am heutigen Freitag ans Krankenbett schicken, gewonnen werden sollen die Zähler im Brandenburger Fußball-Regionalligaderby gegen Optik Rathenow (Anstoß: 19 Uhr/Karl-Liebknecht-Stadion). 

Ex-Nulldreier Leon Hellwig kann nicht für Optik auflaufen

Bei aller Betroffenheit über die schwere Verletzung war SVB-Trainer Almedin Civa mit dem Punktgewinn in Leipzig zufrieden. Er sei aber nur etwas wert, wenn nun gegen Rathenow gewonnen wird, erklärte er seinen Spielern mit Blick auf die nächste Aufgabe. 

Dieser hätte sich auch gern der Ex-Babelsberger Leon Hellwig gestellt, doch es wird kein Wiedersehen geben im „Karli“ zwischen dem jetzigen Optiker und einigen seiner ehemaligen Mannschaftsgefährten, mit denen er von 2014 bis 2016 beim SVB spielte. Ein im vergangenen Meisterschaftsspiel gegen Union Fürstenwalde erlittener Muskelfaserriss macht dem 27-Jährigen einen Strich durch die Rechnung. „Das ist natürlich blöd, dass das zu diesem Zeitpunkt passiert ist“, sagt Hellwig, der nach längerer Abstinenz vom Fußball jedes Spiel braucht, um wieder zu alter Leistungsstärke zurückzufinden. Eigentlich hatte Hellwig seine aktive Karriere schon beendet. Eine hartnäckige Schambeinentzündung zwang ihn zu einer knapp einjährigen Pause, nachdem er nach seinem Wechsel vom SVB eine Saison beim Berliner AK gekickt hatte. „Nach dem doch abrupten Ende wusste ich, dass es das nicht gewesen sein kann“, so der 1,78 Meter große Fußballer. „Zum Anfang war ich enttäuscht und brauchte auch etwas Ruhe. Ich habe die Verletzung dann aber überstanden, hatte keine Schmerzen mehr und wollte wieder kicken.“ Aber nicht etwa in einer unteren Liga im Kreisfußball. „Nein, ich hatte schon den Anspruch höherklassig zu spielen“, betont Hellwig.

Hoffnung auf Rückkehr zum SVB blieb unerfüllt

Und seine erste Adresse war der SVB, zu dem er gern zurückgekehrt wäre. Doch es wurde nichts mit einem Engagement, nicht zuletzt, weil die Position im zentralen Mittelfeld der Nulldreier gut besetzt ist mit jungen Talenten, die Trainer Almedin Civa weiterentwickeln möchte. So kehrte Leon Hellwig nach Rathenow zu dem Verein zurück, für den er schon einmal spielte, machte sich fit und konnte in allen bisherigen fünf Regionalliga-Partien sowie im Landespokal für die Elf von Optik-Trainer Ingo Kahlisch auflaufen. Nun stoppt den Studenten aber eine neue Verletzung. „Es ist während eines Laufduells im Sprint passiert. Da war mir schnell klar, dass da was war“, erinnert sich Hellwig, der auf das sportliche Wiedersehen mit den Filmstädtern nun auf das Rückspiel oder ein mögliches Landespokalduell warten muss.

Für den Aufsteiger aus dem West-Havelland ist es der zweite Gastauftritt in Babelsberg binnen zwei Wochen. In der ersten Runde des AOK-Landespokals spielte die Kahlisch-Elf beim Landesligisten FSV Babelsberg 74 – und tat sich lange Zeit schwer, ehe sie mit 3:1 gewann. So behäbig, wie die Rathenower zum Ärger ihres Trainer gegen den unterklassigen Gegner agierten, werden sie in der heutigen Regionalligapartie wohl nicht auftreten. Vielmehr heißt es hellwach sein gegen die Nulldreier. Denn die zeigen sich in dieser Saison äußerst spielfreudig. Diese Spiellaune wurde in der Vorwoche beim Lok-Auswärtsspiel von den Leipzigern etwas gebremst. „Wir konnten unser Spiel nicht so auf den Platz bringen wie zuletzt“, resümierte Nulldrei-Torjäger Tom Nattermann, was ihn genauso wurmte wie den Rest der Mannschaft. Im ersten Flutlichtspiel der Saison soll das wieder besser klappen – mit einem dreifachen Genesungsgruß als Folge.

+++ Studierende kriegen Saisonkarte für 49 Euro +++

„Vom Hörsaal ins Stadion“: Unter diesem Motto bietet der SV Babelsberg 03 ein Smesterticket als Dauerkarte für die Heimspiele des Fußball-Regionalligisten im Karl-Liebknecht-Stadion an. Das Ticket gibt es gegen Vorlage eines gültigen Studentenausweises für 49 Euro im Fanshop am „Karli“ – beim Match gegen Optik Rathenow können sich Interessierte ab 18 Uhr beim Ordnungspersonal am Stadioneingang melden und werden dann in den Shop begleitet, um sich das Semesterticket zu holen. Es berechtigt zum Eintritt bei allen Heim-Punktspielen bis Mai 2019. Für 99 Euro kann auch eine Vereinsmitgliedschaft samt Semesterticket bis Juni 2019 (anschließend monatlich fünf Euro) abgeschlossen werden. 

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