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SV Babelsberg 03 gegen FC Oberlausitz Neugersdorf: Wieder verschlafen

Wie schon mehrfach in den vergangenen Spielen gerät Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 auch gegen Aufsteiger FC Oberlausitz Neugersdorf früh in Rückstand. Das 0:2 zur Pause kann der SVB aber noch halbwegs korrigieren und holt einen Punkt.

Es könnte ja eine Strategie dahinterstecken, dass der SV Babelsberg 03 in den letzten drei von vier Spielen nach noch nicht einmal zehn Minuten in Rückstand lag. Auch am vergangenen Freitag war beim letztlichen 2:2 (0:2) gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf gerade eine Viertelstunde gespielt und die Gäste hatten – ohne selbst richtig zu wissen wie und warum – zwei Tore geschossen. Vielleicht probiert die Mannschaft von SVB-Trainer Cem Efe im Schlussdrittel der Fußballsaison, in der für Nulldrei nur noch das Landespokal-Finale für richtig Spannung sorgt, wie sich am besten ein Rückstand aufholen lässt.

Tatsächlich aber nannte Rechtsverteidiger Severin Mihm, der das 0:1 mitverschuldet hatte, den Start der Babelsberger „eine Katastrophe“. Auch Kapitän Bilal Cubukcu schimpfte: „Das passiert einfach zu oft. Und dann wird es schwer, wenn Gegner wie heute nur noch hinten drinstehen.“ Beide Gegentreffer waren die Folge individueller Fehler, weshalb Efe mahnte: „Es ist wichtig, dass jeder wieder zu sich selbst findet.“

Verteidiger Severin Mihm wurde in Angrifsmodus umgeschaltet

Wie seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit zurück ins Spiel fand, würdigten viele der 1567 Zuschauer nach dem Abpfiff mit Beifall. Der SVB ließ den Ball – wie von Efe immer wieder an der Seitenlinie gefordert – schnell laufen. Die Gäste hatten mit dem Tempo und und ständigen Druck ihre liebe Not. „Das war schwer zu verteidigen“, sagte ihr Trainer Vragel da Silva nach Abpfiff. Mit einem sehenswerten Schlenzer ins Dreiangel läutete der fleißige Enes Uzun die blau-weiße Aufholjagd zwei Minuten nach Wiederanpfiff ein. Mit-Vorbereiter war Mihm, der im zweiten Durchgang als Mittelstürmer für Gefahr sorgte. „Die Idee hatte ich schon am Tag zuvor“, sagte Efe, „ich hätte ihn gleich von Beginn an dort spielen lassen sollen.“

Andis Shala als etatmäßiger Mittelstürmer saß seine fünfte Gelbe Karte in den Reihen der Zuschauer ab und sah, wie sein Team durch ein Kopfball-Tor von Erdal Akdari sieben Minuten vor Schluss den Ausgleich schaffte. Selbst für einen Sieg gab es genügend Chancen, allein Mihm scheiterte zweimal aus bester Position – jeweils nach Vorarbeit von Cubukcu, dem besten Babelsberger am Freitagabend. „Wir mussten uns steigern“, sagte der Mittelfeldstratege später, „alles andere wäre blamabel gewesen.“  

SVB: Gladrow – Mihm, Saalbach, Akdari, Cepni – Fiegen (76. Uslucan), Hellwig, Uzun, Cubukcu – Steinborn, Grundler (46. von Piechowski).

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