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Zum letzten Mal im Tor. Kevin Otremba verlässt den SVB Ende des Monats.

©  Schütt

SV Babelsberg 03 gegen BFC Dynamo: Pleite zum Abschied

Es sollte ein Geschenk sein: Torwart Kevin Otremba verlässt den Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 zum Ende des Monats und durfte daher nochmal im Spiel gegen den BFC Dynamo ran. Allerdings endete die Partie eher frustrierend.

Eingerahmt von Kapitän Matthias Steinborn und Mittelfeldmann Lovro Sindik betrat Torhüter Kevin Otremba von Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 am gestrigen Sonntag den Rasen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin. Im Auswärtsspiel der Nulldreier beim BFC Dynamo stand der 22-Jährige erstmalig in dieser Saison im Kasten der Babelsberger und vertrat die etatmäßige Nummer eins Marvin Gladrow. Weitere Einsätze kommen für Otremba, der seit Juli 2015 am Babelsberger Park ist, nicht dazu: Der gebürtige Berliner und der SVB haben den laufenden Vertrag einvernehmlich zum Ende des Monats aufgelöst. Nur noch am Freitagabend im Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus steht der 1,96 Meter große Torhüter im Kader des SVB (Beginn: 18 Uhr/Karl-Liebknecht-Stadion).

Otremba arbeitet ab Mai im Management des Season Spa & Fitness Clubs im Steigenberger Hotel in Berlin. „Es ist schön, dass ich noch einmal spielen durfte. Den Abschied hatte ich mir natürlich anders vorgestellt“, sagte er nach der 1:2 (0:0)-Auswärtspleite beim BFC. Damit verloren die Filmstädter das vierte Spiel in Folge und bleiben mit 43 Punkten auf Platz sieben. „Der Startelfeinsatz war ein Abschiedsgeschenk für Kevin Otremba, der sich die zwei Jahre voll reingehauen hat. Insgesamt gesehen, ist das Ergebnis aber kein schönes Geschenk“, sagte SVB-Cheftrainer Cem Efe nach der elften Saisonpleite, die ihre Ursache in den 25 Schlussminuten hatte.

"Ping-Pong-Tore" gegen den SVB

Nach torloser erster Halbzeit brachte Andis Shala (53.) den SVB nach mustergültiger Flanke von Ugurtan Cepni per Kopf in Front. Die BFC-Spieler Thiago Rockenbach da Silva (78.) und Dennis Srbeny (85.) drehten die Partie mit ihren Toren vor rund 1100 Zuschauern aber noch für die Hausherren. „Wir haben in den letzten 25 Spielminute einfach zu wenig für das Spiel getan und dem Gegner nichts mehr entgegen gebracht“, haderte Efe, der bei seinen Ausführungen vor allem auf die 56. Spielminute einging. Beim Stand von 1:0 für seine Elf verpasste es Matthias Steinborn, im Eins-gegen-eins-Duell mit BFC-Keeper Bernhard Hendl auf 2:0 zu erhöhen.

Dies sollte sich rächen. BFC-Spieler Otis Breustedt, der vor dem 0:1 gehörig patzte und von seinem Schlussmann einiges zu hören bekam, drehte nach einem Ballgewinn auf der Außenbahn auf, flankte in die Mitte und Rockenbach da Silva bedankte sich mit dem 1:1-Ausgleichstreffer. Keine Chance aus kurzer Distanz für den SVB-Schlussmann. Nur sieben Minuten später konnte nach einer Ecke die Babelsberger Defensive nicht entscheidend klären und Otremba war beim Schuss von Dennis Srbeny wieder machtlos. „Ich hatte bis auf ein paar Flanken kaum Gelegenheiten, mich auszuzeichnen. Dann zwei solche ,Ping-Pong-Tore’ zu bekommen, ist schon bitter“, sagte der Babelsberger Schlussmann. 

Matthias Schütt

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