zum Hauptinhalt

SV Babelsberg 03: Erfolgreiche Schlammschlacht im Parkstadion

Bei ungemütlichen Bedingungen hat Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 sein Auswärtsspiel gegen die TSG Neustrelitz gewonnen. Die Nulldreier bleiben damit ungeschlagen in diesem Kalenderjahr. Nun freuen sie sich auf einen Frühlingskick bei der VSG Altglienicke.

Schlammschlacht mit gutem Ende. Bei äußerst ungemütlichen Bedingungen mit Dauerregen, teilweise Schneefall, böigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt hat Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 am Ostersamstag sein Gastspiel bei der TSG Neustrelitz mit 2:0 (2:0) gewonnen und damit für die erste Heim-Niederlage der Residenzstädter in diesem Kalenderjahr gesorgt.

"Tore zum richtigen Zeitpunkt"

Nach der Partie waren nicht nur alle Spieler völlig durchnässt, auch vom Rasen im Parkstadion war nicht mehr viel übrig. Nur 24 Stunden später war dieser nach einem erneuten Wintereinbruch in Mecklenburg-Vorpommern komplett von Schnee bedeckt. Im Vorfeld versuchte man bei der TSG alles, um das Spielfeld im Parkstadion auf Vordermann zu bringen. So wurde der Platz mit 18 Tonnen Kies präpariert, seit Monaten wird die Fußballwiese geschont und auf Kunstrasen trainiert. Dennoch taten sich beide Mannschaften schwer, ein sicheres Kombinationsspiel aufzuziehen. Fehlpässe, technische Probleme, wenig Standsicherheit – ansehnlicher Fußball kam kaum zustande. „Es waren schon eklige Bedingungen. Aber wir sind froh, dass wir spielen konnten“, so SVB-Kapitän Philip Saalbach, der mit seiner Mannschaft im laufenden Kalenderjahr weiterhin ohne Niederlage ist. Mit nun 33 Zählern auf dem Konto sind die Filmstädter Zehnter. „Wir waren geduldig und wurden für unser Spiel am Ende belohnt“, sagte SVB-Trainer Almedin Civa. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt.“

Dies geschah beim 1:0-Führungstreffer der Babelsberger durch Tino Schmidt nach einer halben Stunde mit freundlicher Mithilfe der Hausherren. Einen schon verlorenen Ball im Mittelfeld von SVB-Akteur und Ex-TSG-Spieler Manuel Hoffmann konnten die Neustrelitzer Glodi Zingu und Zvonimir Teklic nicht entscheidend klären. So schnappte sich Abdulkadir Beyazit das Leder, ließ TSG-Kapitän Filip Luksik mit einer Körpertäuschung stehen, war auf und davon und seine Hereingabe von der rechten Angriffsseite drückte Tino Schmidt über die Linie.

Dikussionen um zweiten Treffer

„Wir freuen uns als Team über die drei Punkte. Dass ich getroffen habe, ist ein kleines i-Tüpfelchen für mich“, so der Torschütze. Dem zweiten Treffer der Gäste eine Viertelstunde später, kurz vor dem Halbzeitpfiff ging eine vermeintliche Abseitsstellung von Beyazit voraus, wie die Residenzstädter lautstark beim Schiedsrichter monierten. Doch ein Pfiff des Unparteiischen blieb aus. „Da ein Neustrelitzer Spieler noch mit dem Kopf den Ball berührte, entstand eine neue Situation und es war kein Abseits“, erklärte Schiedsrichter Philipp Kutscher nach der Partie.

Die TSG-Truppe schaffte es bis auf einen harmlosen Schuss von Alexander Lukesch (26.) zu keiner richtigen Torchance vor dem Pausenpfiff, sodass Marvin Gladrow im Babelsberger Kasten lediglich wegen des Wetters einen ungemütlichen Nachmittag hatte. „Mit den Bedingungen mussten alle Spieler klarkommen und wir haben uns darauf eingestellt. Am Ende haben wir unser Ziel erreicht, drei Punkte eingefahren und kein Gegentor kassiert“, erklärte der Babelsberger Schlussmann.

Pfosten rettet für den SVB

In Halbzeit zwei war der SVB-Keeper bei einem Schuss von TSG-Kicker Glodi Zingu (68.) mit einer tollen Parade zur Stelle und bei einem Versuch von Pascal Eggert (73.) rettete der Pfosten für den geschlagenen 27-Jährigen. Da aber auch die Nulldreier kein Tor mehr erzielten, blieb es am Ende beim ungefährdeten und wie beide Trainer nach Abpfiff uniso erklärten verdienten 2:0-Erfolg der Brandenburger.

Frisch geduscht, in warme Klamotten eingepackt, mit einer Portion Nudeln mit Bolognesesauce im Magen und drei Punkten im Gepäck machten sich die Kiezkicker auf die Heimreise und bereiten sich schon auf das nächste Spiel vor. Am morgigen Mittwochabend treten die Kicker aus der brandenburgischen Landeshauptstadt zum Nachholspiel bei Aufsteiger VSG Altglienicke an (Beginn: 19 Uhr/ Jahnsportpark Berlin). Laut Wetterprognose bei frühlingshaftem Wetter. 

Matthias Schütt

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false