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Sah das Spiel von der Tribüne: Trainer Cem Efe sah Rot.

© Jan Kuppert

SV Babelsberg 03: Die Null steht

Cem Efe verfolgte das 0:0 des SV Babelsberg 03 in Zwickau 50 Minuten von der Tribüne

Der SV Babelsberg 03 hat gestern beim FSV Zwickau ein 0:0-Unentschieden erreicht. Die Mannen um den erstmals sei Anfang November wieder im Aufgebot stehenden Kapitän Julian Prochnow haben sich diesen Auswärtspunkt bei der viertbesten Heimmannschaft der Regionalliga Nordost redlich verdient. Im Verlauf der 90 Minuten erarbeiteten sich die Zwickauer zwar die weitaus größere Zahl an Chancen. Doch die zuletzt verunsicherten Teams vermochten ihre Möglichkeiten nicht zu nutzen.

Dass am Ende auf beiden Seiten die Null stand, darüber waren beide Trainer zufrieden. Spielerisch vermochten weder Zwickau noch die abstiegsgefährdeten Babelsberger, bei denen Neuzugang Enes Uzun in der Startformation debütierte, zu überzeugen. Dies bekräftigte auch der Gästetrainer, als er unter anderem resümierte: „Insgesamt war das Spiel relativ träge. Wir sind in Zwickau angereist, um einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns gelungen. Wir sind im Abstiegskampf.“ Für die Filmstädter war es erst das dritte Spiel ohne Gegentor.

Auch für den FSV-Trainer Torsten Ziegner ging es nach dem 0:2 bei Hertha BSC II in erster Linie wieder daraum, mehr Stabilität in die Abwehr zu bringen. Dies ist den Zwickauern auch gelungen. Ziegner sagte: „Mit viel Kampf und Leidenschaft haben dies alle umgesetzt. Über 90 Minuten haben wir gut dagegengehalten. Den Babelsbergern haben wir wenig gestattet bis auf zwei Kopfbälle im Strafraum. Offensiv sind wir insgesamt in dieser Saison nicht durchschlagskräftig genug.“

Dass beide Mannschaften seit längerer Zeit die meisten Probleme im Abwehrbereich haben, schlägt sich darin nieder, dass beide 31 Gegentore kassierten. „Zu null zu spielen, das war unser Ziel und darauf lässt sich aufbauen", meinte der Babelsberger Mittelfeldspieler Heiko Schwarz, der diesmal zu den Besten gehörte. Der Zwickauer Mittelfeldspieler Philipp Röhr meinte: „Zu Null ist positiv. Nach vorn hatten wir ein paar Chancen. Da müssen wir cleverer sein.“

Mit einer Oberschenkelverletzung schied SVB-Stürmer Kai Druschky schon nach 25 Minuten vorzeitig aus. Nach Meckern wurde der Babelsberger Coach Efe vom Eisenacher Schiedsrichter Ostrin kurz vor Ende der ersten Halbzeit auf die Tribüne geschickt (42.). Trotz der hohen Bedeutung war es ein insgesamt faires Spiel mit vier gelben Karten für den FSV und nur zwei für die Babelsberger.

FSV: Unger; Fuß, Eggert, Paul, Göbel; Frick, Röhr; Brecht (60. Gangl), Fugmann (81. Romanovski), C. Weis (81. Kellig); Genausch

SVB: Gladrow; Zimmer, Hebib, Prochnow, Mihm; Sindik; Uzun, Schwarz, Albrecht (75. Blazynski); Makangu (67. Karabulut), Druschky (25. Lemke)

Reiner Thümmler

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