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Wieder remis. Lukas Wilton (l.) spielte mit dem SVB im Poststadion 1:1.

© M. Schütt

SV Babelsberg 03: Dem Titel alle Ehre gemacht

In der Regionalliga Nordost sind die Fußballer des SV Babelsberg 03 die „Remiskönige“. Ihren Status untermauerten sie auch beim Auswärtsspiel gegen den Berliner AK. Wie schon in vielen der bisherigen Punkteteilungen hatten die Nulldreier auch im letzten Hinrundenmatch gute Chancen auf den Sieg.

Unter der Überschrift „Die Remiskönige zu Gast im Poststadion“ stellte Fußball-Regionalligist Berliner AK am gestrigen Sonntag den SV Babelsberg 03 im Stadionheft vor. Am Ende sollten die Macher der Zeitschrift „neunzehn 07“ den richtigen Riecher haben. Beim Stand von 1:1 pfiff Schiedsrichter Eugen Ostrin die Partie vor rund 500 Zuschauern, darunter auch Ex-SVB-Trainer Cem Efe, ab. „Auch wenn wir mit dem Punkt nicht zufrieden sind, ist das Remis gerecht“, sagte Almedin Civa, aktueller Coach der Babelsberger.

Für die Mannschaft aus der brandenburgischen Landeshauptstadt war es im 17. Saisonspiel bereits das elfte Unentschieden. Mit 23 Punkten auf dem Konto stehen die Kiezkicker zum Ende der Hinrunde auf Tabellenplatz sieben. „Wir haben das Spiel in Halbzeit eins verschlafen und aus der Hand gegeben. Im zweiten Abschnitt haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt“, meinte SVB-Kapitän Philip Saalbach. Dieser wurde nach überstandener Verletzung in Durchgang zwei eingewechselt. „Es war schön, wieder dabei zu sein.“

SVB-Joker Büyükdemir sorgt für den Ausgleich

Den Führungstreffer der Hausherren sah Saalbach noch von der Auswechselbank. Nach einem Foul von Keeper Marvin Gladrow an Özer Ozan Pekdemir zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt und BAK-Spieler Enes Küc verwandelte eine Minute vor der Halbzeit sicher zum 1:0-Pausenstand. Zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. „Wir haben in Halbzeit eins einfach schlecht gespielt“, fasste Almedin Civa zusammen.

Nachdem beide Teams bei Temperaturen um null Grad Celsius wieder aus der Kabine kamen, erwischten die Gäste den besseren Start und gingen fortan energischer zu Werke. Dies wurde belohnt. In der 60. Minute erzielte der eingewechselte Kubilay Büyükdemir per Kopfball den 1:1-Ausgleichstreffer. Eine Flanke von Tino Schmidt verlängerte Andis Shala auf den gebürtigen Lübecker, der anschließend BAK-Torhüter Jakub Jakubov überwand. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Am Ende ist es schade, dass wir uns nicht mit dem Sieg belohnen“, erklärte der 20-jährige SVB-Torschütze.

Hinrunde vorbei, Fußballjahr 2017 aber noch nicht

Denn in der Schlussphase drückten die Nulldreier auf den Siegtreffer, scheiterten aber immer wieder an Jakubov. Sowohl Masami Okada (78.), Tino Schmidt (85.), Andis Shala (86.), Kubilay Büyükdemir (86.) als auch Erdal Akdari (90.+1) vergaben ihre Möglichkeiten, sodass es beim Unentschieden blieb. Für die Filmstädter ist nach Ablauf der Hinrunde das Spieljahr aber nicht vorbei. Bis zur Winterpause stehen noch zwei Rückrundenpartien auf dem Programm. Dem Auswärtsmatch am Freitagabend bei Hertha BSC II folgt zum Jahresabschluss das Heimspiel am 17. Dezember gegen Lok Leipzig.

Doch vorher schauen die SVB-Verantwortlichen genau auf kommenden Freitag, wenn im Rahmen des Außerordentlichen Bundestages des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt am Main über die Zukunft der vierthöchsten deutschen Spielklasse beraten wird. Dort steht die Struktur der aktuell fünf Regionalligen und Dritten Liga sowie die Auf- und Abstiegsregelung zwischen beiden Spielklassen auf der Tagesordnung. Ein Thema, das die Gemüter erhitzt. 

Matthias Schütt

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