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Exzellente Jugendarbeit. Der VfL Potsdam ist bekannt für seine gute Nachwuchsförderung. Die A-Jugend wird von Trainer Axel Bornemann betreut.

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Starke Potsdamer Nachwuchsteams: Weiterhin im Oberhaus

Erneut haben die A-Jugend-Handballer des VfL Potsdam die Qualifikation für die Bundesliga gemeistert. Damit werden sich die Jungadler das fünfte Jahr in Folge mit der nationalen Elite messen. Nichts anderes, als dort dazuzugehören, ist der Anspruch des Vereins.

Das fünfte Jahr in Folge werden die Handballtalente des 1. VfL Potsdam kommende Saison in der Jugend-Bundesliga spielen. Zwar gelang der Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse der A-Jugend nicht wie in den beiden Vorjahren direkt durch eine Top-Platzierung in der Hauptrunde, nach der sich die ersten sechs Mannschaften unmittelbar qualifizieren. Mit nur einem Sieg aus 22 Ligaspielen schloss der VfL dabei als Tabellenletzter ab. Doch beim Blick auf die Namen der besten Jugendteams in der Bundesliga wird deutlich, dass es der Potsdamer Nachwuchs im Ligaalltag mit der absoluten deutschen Handball-Elite zu tun hat: Füchse Berlin, SG Flensburg-Handewitt, SC Magdeburg oder der VfL Bad Schwartau heißen da die Gegner.

Dass sich selbst die A-Jugend von solch namhaften Clubs wie THW Kiel und HC Empor Rostock Ende Mai in der Potsdamer MBS-Arena erst im ersten von zwei Qualifikationsturnieren den Verbleib in der Bundesliga sicherten, „zeigt die enorme Leistungsdichte“, sagt VfL-A-Jugendtrainer Axel Bornemann.

 „Unser Ausbildungsschwerpunkt sind künftige Bundesligaspieler“

Seine Schützlinge buchten am vergangenen Wochenende beim zweiten Qualifikationsturnier im westfälischen Ahlen die erneute Zugehörigkeit im Oberhaus des deutschen Handball-Nachwuchses. Zwei souveräne Siege – 28:9 gegen JSG Ahlen und 36:20 gegen BSV 93 Magdeburg – machten bereits am ersten Turniertag den Erfolg perfekt, sodass die 25:29-Niederlage gegen den nunmehrigen Aufsteiger HSG Konstanz am Folgetag durchaus zu verschmerzen war.

„Wir haben bei dem Turnier unsere hohe Qualität nachgewiesen, die wir letztlich auch haben müssen, um in der Bundesliga zu spielen“, sagt Bornemann. Die Alternative bei einem Scheitern in Ahlen wäre die Ostsee-Spree-Oberliga gewesen. „Doch das ist nicht unser Anspruch“, macht Bornemann klar. Dieser sei viel mehr, aus dem „hervorragenden Unterbau“ am Potsdamer Leistungsstützpunkt potenzielle Spieler hervorzubringen, die nicht nur bei den VfL-Männern in der derzeit dritten Liga Fuß fassen. „Unser Ausbildungsschwerpunkt sind künftige Bundesligaspieler“, verdeutlicht Bornemann das Level.

Aus der VfL-Jugend zum Weltpokalsieg mit den Füchsen Berlin

Als bestes Beispiel der jüngeren Vergangenheit nennt er Fynn-Ole Fritz: Der heute 20-Jährige aus Wildau besuchte vier Jahre lang die Potsdamer Sportschule, spielte mit dem VfL in der Jugend-Bundesliga, unterschrieb im vergangenen Jahr einen Profivertrag bei den Füchsen Berlin und ist inzwischen Weltpokalsieger. Torhüter Paul Twarz, der nun vom VfL zu Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Hildesheim wechselt, schaffte es in die Junioren-Nationalmannschaft, mit der er im Vorjahr Vize-Europameister wurde. Auch aktuell ist der VfL-Nachwuchs Potsdam mit zwei Spielern in der deutschen Auswahl vertreten.

„Es ist unser absolutes Ziel und Anspruch, in Potsdam Talente fordern und fördern zu dürfen“, sagt Axel Bornemann. Dafür sei die Bundesliga der bestmögliche und härteste Vergleich mit der nationalen Handball-Elite. „Sich auf diesem High-Level immer wieder sowohl als Spieler als auch Trainer austauschen zu können“, nennt Bornemann nicht nur reizvoll, sondern auch notwendige Voraussetzung, um potenzielle Zweit- und Erstligaspieler auszubilden – und nicht zuletzt den VfL Potsdam selbst im Männerbereich zurück in den höherklassigen Handball zu führen. 

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