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Spitzenteams zu gut: Turbine Potsdam konzentriert sich auf Platz drei

Turbine Potsdam hat in der Frauenfußball-Bundesliga eine deutliche Heimpleite gegen Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg kassiert. Es war ein Klassenunterschied - wie schon zuvor gegen München.

Die beiden Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg und Bayern München haben den Traum der Fußballerinnen von Turbine Potsdam von höheren Zielen als Bundesliga-Platz drei abrupt beendet. "Wir haben uns mehr erhofft, das gebe ich offen und ehrlich zu", sagte Turbine-Trainer Sofian Chahed nach dem bitteren 0:5 gegen den Titelverteidiger aus Niedersachsen. "Der Wolfsburger Sieg ist in der Höhe und auch in der Art und Weise verdient gewesen."

Nach der zuvor kassierten 0:3-Niederlage bei Bayern München wurde auch am Freitagabend im Karl-Liebknecht-Stadion erneut ein Klassenunterschied zu den beiden Topteams der Liga deutlich. Am Ende trat das ein, was der ehemalige Bundesliga-Profi vor wenigen Wochen im Interview auf dfb.de angesprochen hatte: dass Wolfsburg und Bayern die Meisterschaft unter sich ausmachen werden. "Beide sind momentan einfach eine Nummer zu groß für uns", sagte Chahed.

Somit bleibt das Saisonziel Platz drei. Erstmals berechtigt diese Platzierung zur Teilnahme an der Champions League. Daher ist das nächste Spiel am kommenden Freitag (19.15 Uhr/Eurosport und MagentaSport) beim Tabellenvierten Eintracht Frankfurt wichtiger, als die Duelle mit den Spitzenteams. "Da geht es gegen unsere Konkurrentinnen, mit Frankfurt sind wir auf einer Wellenlänge", meinte der Potsdamer Trainer, "da erhoffen wir uns natürlich mehr".

Mit einem Spiel mehr und fünf Punkten Vorsprung auf die Eintracht befinden sich die Turbinen laut Chahed "voll im Soll". Zumal die Eintracht in der Hinrunde auch noch gegen Wolfsburg und Bayern spielen muss. (dpa)

Michael Lachmann

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