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Sport: Schneller, dynamischer, athletischer Basketball-Trainer Peter Günschel will erfolgsorientiert arbeiten. Deshalb bleibt er beim RSV Eintracht

Peter Günschel und die Basketballabteilung des RSV Eintracht Stahnsdorf sprechen eine gemeinsame Sprache. „Erfolgsorientiert“ muss dabei in den zurückliegende Tagen eine von beiden Seiten genutzte Vokabel gewesen sein.

Peter Günschel und die Basketballabteilung des RSV Eintracht Stahnsdorf sprechen eine gemeinsame Sprache. „Erfolgsorientiert“ muss dabei in den zurückliegende Tagen eine von beiden Seiten genutzte Vokabel gewesen sein. Denn so definiert Günschel seinen Arbeitsstil als Trainer und genau so wollen die Vereinsoberen das Pro-B-Zweitliga-Team auch geführt sehen. Daher verlängerte der Verein den Vertrag mit Günschel um ein weiteres Jahr, ebenso mit dessen Co-Trainer Jaime Meißner.

„Wir sind sehr froh, dass wir im Trainerbereich auf Kontinuität setzen können und zudem frühzeitig Klarheit herrscht. In Sachen Kaderzusammensetzung sind auch erste Tendenzen gefallen, sodass wir dahingehend in Kürze Definitives bekannt geben können“, erklärt der sportliche Leiter Vladimir Pastushenko.

Auch für Günschel ist Konstanz wichtig, weshalb er sich freut: „Das Gros der Leistungsträger wird bleiben.“ Doch er kündigt auch Verstärkung an, wofür es mit interessanten Spielern bereits Gespräche gebe. Denn in „der Tiefe des Kaders“, wie Günschel es nennt, sehe er das größte Entwicklungspotenzial für den Stahnsdorfer Basketball. In der vergangenen Spielzeit, in der erstmals das Playoff-Viertelfinale erreicht wurde, war der Kader dünn besetzt – einige Spieler spielten im Dauereinsatz an der Grenze der Belastbarkeit. Mit ein, zwei neuen Spielern, die die nötige Klasse für die Pro-B-Liga mitbringen, sei ein qualitativ besseres Training möglich, zum anderen sei das Team während des Ligaalltages belastbarer. „Wir werden uns verjüngen, um schneller, dynamischer und athletischer zu spielen“, so der RSV-Coach.

Weiteres Entwicklungspotenzial, das Günschel für sein Team sieht, beschreibt er als „Variabilität“. Er möchte das Spiel auf mehr Schultern verteilen und es für den Gegner nicht so leicht ausrechenbar machen. Dafür müsse die Qualität beim Spielaufbau verbessert und in der Defensive daran gearbeitet werden, dass einzelne Spieler auf unterschiedlichen Positionen gut verteidigen können.

Als Saisonziel definiert Günschel erneut die Qualifikation für die Play-off-Runde. Doch werde das schwieriger als in der vergangenen Saison, weil seiner Meinung nach die Pro-B-Liga stärker sein werde. Mit Rostock komme ein starker Aufsteiger und mit Magdeburg eventuell ein starker Kontrahent aus der Pro-A-Abteilung, der trotz des Abstieges große Ambitionen hat. „Und in beiden Vereinen ist Geld für gutes Personal“, so Günschel, „die sind mit anderen Voraussetzungen gesegnet.“

Die Lizenz für das kommende Spieljahr bekam der RSV wie im Vorjahr ohne weitere Auflagen. Nach dem Abstieg von Wolfenbüttel verbleiben lediglich noch die Teams aus Herten und Braunschweig als treue Begleiter in den vergangenen Jahren in der Pro-B-Liga. Die finale Zusammensetzung der Gruppe Nord steht noch nicht fest, da noch unklar ist, welche Mannschaften in die Pro-A-Abteilung aufrücken. Nur Vizemeister und RSV-Bezwinger Baunach hatte sowohl eine Lizenz für die 2. Bundesliga Pro A erhalten als auch das sportliche Aufstiegsrecht erkämpft. Meister Oldenburg hatte seinen Verzicht auf den Aufstieg erklärt. Mit Regionalligaaufsteiger EBC Rostock rückt aber definitiv ein weiterer Verein aus den neuen Bundesländern in die Pro B nach, sodass sich ein neues Ostderby ergibt. Im Idealfall könnten Duelle gegen Sandersdorf, Leipzig, Magdeburg und Dresden hinzukommen, falls die regionale Einteilung der Gruppen die erhöhte Anzahl an ostdeutschen Vertretern berücksichtigt.

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